dem gegentheil nit getzūnt etzwas weither verhandeln(n) Verdrůw eūch richteř
In eynen abdrack verfalnn sein vnd bey geweißtům Vrtel růrenn zū
laʃʃen Dargegenn Endres ʃagt vnd verhofft Im ʃol eynn zem
lich beweiʃung ludt ʃeines vermes zugelaʃʃen werdenn vnd durch
diʃʃe vrʃach Das recht iʃt nach nit gedragenn das dem probʃt zūer-
deilt iʃt vnd dweil Endres vonn Rothenpůrg erfarnn hait vonn
Lebendigenn kūnde verhofft Im ʃoliche In recht zugelaʃʃenn wer-
denn vnd ʃetz zůrecht Dargenn rett der probʃt Generalia co(n)tra
Ad ʃocios factům vnd ʃetzs auch zům Richter Ambo ad ʃocios
Jtem Die ʃache zwiʃʃenn Peter hoffman zu Sporkenheim n vnd
maʃenn henn Iacob hans vonn Jngelnhem knecht Růdigernn
gelengt wernner Iʃengrabernn iʃt abermals gelengt zuverdrack ad p(roximu)m
Jte(m) Similter die ʃachenn iʃt gelengt zwiʃʃenn Bernhart ben
gelengt dernn dem altenn vnd Conradt bendern zu algeßům ad p(roximu)m
Jtem Peter müller in der grießmolnn ʃagt wie er itzůnt verʃche
nem gericht thomas gotzenn henn nach far Im erkant hab
Erkennt vj xxvj alb wie fůmert Inbeyweʃes des Bůthels bit der halbe(n)
Erf(olg)nis Inhalt des erk(enntnis) vff iczgnant(en) thomaʃʃen Dar vff
Erk(e)nt thomas Ene denn Grießmuller ʃchadenloß zuhaltenn
gegenn hans beckernn In der Rinderbach nemlich xv alb
halbenn vnd Im die vberigk Sūma zubetzalenn
Erf(olg)t Jtem peter vonn Binge Erf(olg)t Hans kungenn Iacob manbachs
ydenn fur zwenn fl zū guter rechnu(n)g · Jnrede
Erk(e)nt Jtem Iohann vonn důephūsen Erkennt v Werner yʃenngrab(e)r
iɉ fl mit ʃampt daruff geganne(n) coʃtenn vnd weß ʃich
in guter rechnu(n)g erfindt fur verkaufft nūeß zūʃanct Barthel
mes dag neheʃt komen zubetzalenn
3 h Jtem Lennhart flūck momp(er) ein 3 h vff hanßma(n) vonn wormbs
vltr(a) [!] alie
3 h Jdem 3 h vff hanß vonn wegenn der p(re)ʃencz wie die erʃt
3 h Jdem Eynn 3 heischung vff hanßman Ex p(arte) Fabrice vt p(ri)ma
3 h Jdem Eynn 3 h vff witwe(n) hartmans henß vt prima –
Es ziemt der Gegenseite nicht, dagegen weiter zu verhandeln. Ich vertraue Euch, ihr Richter, dass ihr nicht dieser Ablenkung nachgebt und dass ihr es bei dem gewiesenen Urteil lasst. Dagegen redet Endres und sagt: Er hoffe, ihm solle der angemessene Beweis gemäß seiner Forderung zugelassen werden, weil der Rechtspruch noch nicht ergangen ist, dass dem Propst dies zugeteilt wurde. Und weil Endres von Rotenberg von lebendigen Zeugen gehört hat, hofft er, dass ihm dieses Recht gelassen werde. Das legt er dem Gericht vor. Dagegen sagt der Propst grundsätzlich Nein und legt es auch dem Richter vor. Beide an das Vollgericht.
In der Sache zwischen Peter Hofmann zu Sporkenheim und Henne Mose, Jacob, dem Knecht von Hans von Ingelheim, Rüdiger und Werner Jsengreber ist es abermals verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag, damit sie sich vertragen.
Ebenso ist die Sache verschoben worden zwischen Bernhard Bender dem Alten und Conrad Bender zu Algesheim bis zum nächsten Gerichtstag.
Peter Muller in der Grießmühle sagt: Dass am vergangenen Gerichtstag Thomas, der Nachfahre von Henne Gotz 26 Albus, zusammengerechnet in Anwesenheit des Büttels, anerkannt habe. Er bittet diesen Anspruch eingeklagt zu haben gegen den genannten Thomas. Darauf erkennt Thomas an, den Grießmüller schadlos halten zu müssen gegenüber Hans Becker in der Rinderbach, nämlich wegen 15 Albus und ihm die übrige Summe zu bezahlen.
Peter von Bingen verklagt Hans Kunge und Jacob Manbach, jeden wegen 2 Gulden auf gute Rechnung. Auf Gegenrede.
Johann von Dauphausen erkennt an, Werner Jsengreber 1 ½ Gulden mitsamt den deswegen angelaufenen Kosten und was sich bei der Abrechnung wegen verkaufter Nüsse finde bis zum 24. August zu bezahlen.
Lenhard Fluck erhebt als Momber seine 3. Klage gegen Hansman von Worms.
Derselbe erhebt seine 3. Klage gegen Hans für die Präsenz.
Derselbe erhebt die 3. Klage gegen Hansman für die Kirchenfabrik.
Derselbe erhebt die 3. Klage gegen die Witwe von Hans Hartman.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 135, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-135/pagination/14/ (Abgerufen am 27.11.2024)