Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529 ⓘ

Bl. 136v

09.08.1524  / Dienstag nach Sixtus dem Papst

Transkription

Sonder ʃagt Er hab denn wingart dermaiß angenome(n) vff deͤr
rechnu(n)g ʃeines ʃwehers Iacob manbachs wes ʃich als dan
erfindet gūtlichenn zuentrichtenn Erbut ʃich alʃo mit peternn
zur rechnu(n)g vnd betzalung Peter vonn bing nipt an das be
kentnis vrbūtig zurechenn vnd begert In was zeit In vier
zehenn nipt peter vonn Binge alʃo ann

Erk(e)nt Jtem Peter vonn Obernn heimbach Erk(ennt) helffrichenn de(m) wirdt
zur kandenn zwen fl Im zubetzalenn in Eym monat

Erf(olg)t Jtem Kilgenn Metzler Erf(olgt) Conradt ʃchumacher vff contu(mati)a
vnd vermiß ʃich ʃcadens vff vj fl –

Erf(olg)t Jtem Joͤrg Bingel erf(olgt) Adam vonn Kederich vor iiiɉ fl cu(m) exp(en)s

Erf(olg)t Jtem Iacob meder Erf(olgt) peter medernn vor eynn fl

Jtem holtzenn Lorentz Erfolgt peter ʃtůrckenn vor iɉ fl

Jtem Ieckel rūdiger montp(ar) hans buʃers vnʃers mit ʃcheff(en)
1 h thut eynn Erst heißung vff hans vonn ʃteffanshuʃenn

1 h Jdem ey(n) 1 h vff mertenn peffernn vor eynn fl et pign(u)m

1 h Jtem Eynn erʃte h vff marxenn Elßenn vff j fl

1 h Jdem Eynn erʃthe heißun(n)g vff peter vonn gotzennhenn vff
xj ß hlr et pingn(us)

1 h Jdem Eynn erʃt heiß(ung) vff peter vonn Bleinich vff iij alb

1 h Jdem Eynn Erʃth h vff Ieckelnn cle vor j fl

Jtem Eynn erʃthe heiʃchung vff Gwilhenn vonň winck(e)l
vff eynn vff xxiij alb

4 h Lennhart fluck momp(ar) Eynn vierd heiʃchůng vff hanßman
von wormß ex p(ar)te alt(aris) ʃante cruc(is) vt alie

4 h Jdem von weg(en) der p(re)ʃentzen 4 h vff genant(en) hanßma(n)
vt alie

4 h Jdem Eynn vierd h vff genant(en) Hanßma(n) vonn weg(en)
der kirchenn vt alie · Actum Dinstag nach Kilianj Ep(is)co(p)i

Übertragung

sondern er sagt, er habe den Weingarten auf die Rechnung seines Schwagers Jacob Manbach angenommen. Was sich darin findet, das zu bezahlen, sei er gütlich bereit zu zahlen. Er biete also an, mit Peter abzurechnen. Peter von Bingen nimmt das Bekenntnis gütlich abzurechnen an und fragt, wann. In 14 Tagen. Das nimmt Peter von Bingen ebenso an.

Peter von Oberheimbach erkennt an, Helffrich dem Wirt zur Kanne 2 Gulden zahlen zu müssen binnen eines Monats.

Kilian Metzler verklagt Conrad Schuhmacher wegen Ungehorsam und schätzt den Schaden auf 6 Gulden.

Jorg Bingel verklagt Adam von Kiedrich wegen 3 ½ Gulden mit den Ausgaben.

Jacob Meder verklagt Peter Meder wegen einem Gulden.

Lorentz Holz verklagt Peter Storck wegen 1 ½ Gulden.

Jeckel Rüdiger erhebt als Momber von Hans Buser, unserem Mitschöffen eine 1. Klage gegen Hans von Stephanshausen.

Derselbe erhebt eine 1. Klage gegen Martin Pfeffer wegen einem Gulden auf die Pfänder.

Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Else Marx wegen 1 Gulden.

Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Peter von Gonsenheim wegen 11 Schilling Heller auf die Pfänder.

Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Peter von Planig wegen 3 Albus.

Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Jeckel Klee wegen 1 Gulden.

Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Wilhelm von Winkel wegen 23 Albus.

Lenhard Fluck als Momber erhebt die 4. Klage gegen Hansman von Worms für den Heiligkreuzaltar.

Derselbe erhebt die 4. Klage gegen den genannten Hansman für die Präsenz.

Derselbe erhebt die 4. Klage gegen den genannten Hansman wegen der Kirche. Geschehen 12. Juli 1524.

Registereinträge

Bingel, Jorg   –   Bingen, Peter von   –   Buser, Hans   –   Fluck, Leonhard (Lenhard)   –   Gotzenhenne, Peter   –   Heilig-Kreuz-Altar   –   Helffrich der Wirt   –   Holz, Lorentz   –   Kannen (Wirtshaus)   –   Kiedrich, Adam von   –   Kilianstag (Kilianus)   –   Kirche (unbestimmt)   –   Klee, Jeckel   –   Manbach, Jakob   –   Marx, Else   –   Meder, Jakob   –   Meder, Peter   –   Metzler, Kilian   –   Monat   –   Oberheimbach, Peter von   –   Pfeffer, Martin   –   Planig, Peter von   –   Praesenz (Präsenz)   –   Rechnung (Abrechnung)   –   Ruediger (Rudiger), Jeckel   –   Schuhmacher, Konrad   –   Schwager   –   Stephanshausen, Hans von   –   Storck, Peter   –   Wingert (Weingarten)   –   Winkel, Gwilhenn von   –   Worms, Hansman von   –