Beweysung důn vnnd důth nit vberflůßig jʃt Im beweyʃůng
zūgelaʃʃen vnd zeit darzū wet [!] gewonheit vnnd reth iʃt
kunde geoffnet Jtem Heinrich philips hait Im ʃein kunde gegenn cleß
yrichenn laʃʃen offnenn sagt vnnd verhofft daß er eynn
zemliche beweyʃung gethann hab Demnach Begert Cleß
yrich Copiam vnnd u dag vff ʃoliche eroffnettenn Kūnd
hat zeit ad p(roximu)m
Jtem Die rechtʃwebende ʃach zwiʃʃenn Dielnn vonn
gelengt Sonbůrg vnnd denn hernn ad gradus iʃt gelengt iterfs
vt hodie
1 h Jtem Schueth hans vonn Brietzennheim Anwalt der
jungfernn zu ʃannct Agneʃenn zūmentz thut ein 1 h
vff hanßman ʃchūmacher vff vor jɉ fl vnnd ʃoliche
vnderpfann
1 h Jdem thut Eynn erʃte h vff Rűelnn Linthūm antreffe(n)
zwey lb hlr vnnd die vnderpfannde
Diel vonn Bickenbach Jtem Vff die antwort ʃo vonn Dielnn von(n) Bickenbach ge
jacob můller von(n) ʃcheenn verʃchiene(n) gericht Bartholmei gehaltenn hait
ʃaūwh(eim) Jacob muller ʃolicher Copiam vnnd abʃcriefft begerten
Erf(olg)t Jtem Diether vonn buches ʃchult(heiß) erf(olgt) Henn hirtenn den altenň
vor eyne Frevel inrede
Erf(olg)t Jtem Hilgar vonn Obendrut vnnʃer mitʃcheffen geʃel
Erf(olgt) Duephenn den altenn vor zwenn frevel co(n)tuma(cia)
Erf(olg)t Jtem Wiprecht ʃchoͤnwether Erf(olgt) cles vonn halgarthenn
vor j fl ad contu(mat)ia(m)
Erf(olg)t Jtem Craūʃenn Ieckel erf(olgt) Lenhart vonn Rudickeim
vor ij fl Jnrede
Erf(olg)t Jtem Welandts Hans ervolgt weiʃʃenn philipʃenn vor vi
alb vff Inrede
Erf(olg)t Jtem Cleß N erf(olg)t Ioͤrg Leyenndeckernn vor zween fl
vnnd vff Inrede
Steffann vo(n) hatt(enheim) Zwiʃchenn Steffann vonn Hattennhem als vonn wegenn
Mechtelnn ʃeiner Ehelichenn haußfrauwen Clegerinn
S(e)n(tent)ia an eynem vnnd hans von Floʃtad antwurtern anderntheils
Nach clag antwūrt Beidertheil vordragenn vnnd Recht
ʃatze Spricht der ʃchoffenn zurecht beweiʃt Steffann von
hans vo(n) Floßtat hatthennheim vnnder ʃchiedlich v gūetter ʃo mechtelnn vo(n)
den Beweis führen und er tut nichts überflüssig. Der Beweis wurde ihm zugelassen und die Zeit dazu, wie es Gewohnheit und Recht ist.
Heinrich Philipp hat seine Zeugenaussagen gegen Cles Yrich öffnen lassen und sagt und hofft, dass er einen angemessenen Beweis geleistet hat. Dagegen fordert Cles Yrich eine Kopie und den Termin für die Zeugeneröffnung. Erhält er bis zum nächsten Gerichtstag.
Die am Gericht anhängige Sache zwischen Diel von Sonnenberg und den Herren von Mariengreden ist verschoben worden zu gleichem Recht wie heute.
Hans Schueth von Bretzenheim als Anwalt der Nonnen von St. Agnes zu Mainz erhebt seine 1. Klage gegen Hansman Schuhmacher wegen 1 ½ Gulden und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage gegen Rule Lintheim wegen 2 Pfund Heller und auf die Pfänder.
Von der Antwort, die Diel von Bickenbach am vergangenen Gericht am 24. August gemacht hat, fordert Jacob Muller eine Kopie und Abschrift.
Schultheiß Diether von Buches verklagt Henne Hirt den Alten wegen einem Frevel. Gegenrede.
Hilgar von Obentraut, unser Mischöffe, verklagt Duephenne den Alten wegen 2 Frevel. Ungehorsam.
Wiprecht Schonwetter verklagt Clese von Halgarten wegen 1 Gulden. Ungehorsam.
Jeckel Krause verklagt Lenhart von Rüdigheim wegen 2 Gulden. Gegenrede.
Hans Weland verklagt Philipp Weiß wegen 6 Albus auf Gegenrede.
Clese verklagt Jorg Leiendecker wegen 2 Gulden auf Gegenrede.
Zwischen Stephan von Hattenheim für seine Ehefrau Mechtel als Klägerin auf der einen und Hans von Floßstadt als Beklagtem auf der anderen Seite; nach Klage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen sprechen die Schöffen als Recht: Beweist Stephan von Hattenheim, dass es verschiedene Güter sind, die Mechtel von
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 140v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-140v/pagination/20/ (Abgerufen am 30.11.2024)