Jrumb Annhernn vnnd anfrawen gepoͤrnn / die hans vo(n) Floßtat
jnnhab Laudt der clag ʃal gehort werdenn zůgeʃcheenn vorter
was recht Hanns von floʃtat verbot daß vrthel vnd begert zů
wÿʃsenn[a] wann die beweŷʃun(n)g vom cleger geʃchen ʃal S(e)n(tent)ia
vt mor(is) Auctor hait ʃchůp vnnd abʃcrieff iʃt jm vergū(n)ʃt(en)
vt mor(is) et q(uod) Iuris eʃt
Mathes henchin Zwiʃʃenn Mathes hennchin als Cleger ann eim Joͤrg Krang(en)
S(e)n(tent)ia vnnd Peter vonn Iugelʃʃům verclagte annderetheils Nach clag
Jorg Crang vnd Antwort Beidertheil vorbrenngen vnnd rethʃatz Spricht der ʃchoff(en)
peter von gugelʃʃu(m) zūrecht S(e)n(tent)ia Das annezogenn künde mathes Henchis gehort
ʃollenn werdenn Hennchen verbot daß vrthel
Cwiʃʃenn Kilgenn Metzlernn vonn wegenn ʃeiner haußfr(auen)
Kilgenn metzl(e)r Elßis cleger ann eynem vnnd Elgin Peter oͤthenn verlaßen
S(e)n(tent)ia witwenn verclagte annderetheils Nach clag antwort beider
theil furbrenngen vnnd Rechtʃatz ʃpricht der ʃcheffen zűrecht
Oethenn elgin S(e)n(tent)ia weß kilgenn metzler anzeit darumb er Rechnu(n)g vonn
Elgin Beger ʃal gehort werdenn zugeʃcheenn vůrt(er) was recht
Kilgenn nimpt das vrthel ann Vnnd verbot daß
Zům wieder rechtenn zwißen Elgin peter Oethenn verlaʃʃen
witwe(n) clegerin ann ein(er) vnnd Kilgen Metzlernn von wegen Elʃes
Jde(m) ʃeiner ehelichenn hauʃf(rau) verclagten anderetheils Nach clag ant-
wůrt / verleʃūng des Gerichts būch auch Ingelegter kerb zethell
Spricht der ʃcheffenn zůrecht Das kilgenn metzler elgin die
eynn vnndzwentzig gůldenn laudt des Gerichts būch wes
der noch vnentricht zugebenn ʃchūldig Oder aber inʃatzun(n)g laůt
der clag geʃtatt ʃall wn werdenn / Elgin verbot daß vrthell
Petunt l(itte)ra(m) ambo Copiam
Zwuʃʃenn Crauʃenn Ieckelnn als vonn wegenn ʃeineř hauʃf(rau)
Anna cleger ann eynem vnnd Katherin Bartholmes ʃchneiders
Diß vrthel iʃt ver- huʃf(rau) antworternň andertheils Nach clag antwor beidertheill
dragenn ai ʃen lat[?] vorbrenng(en) vnnd Rechtʃatze Spricht der ʃcheff(en) zurecht Das
Bartholmes Kreinn Ann Ieckels craůʃenn haůʃf(rau) denn halb(e)n
fl wes des noch onentricht aūßtedt zugebe(e)nn ʃchuldigk
Jtem Als verruckter zeit Eynn einkintʃchaff Beredt vnnd vff
Vertragk peter leich gericht iʃt zwiʃsenn Peter Leichtʃcheidenn des altenn Peter Leich-
ʃcheits des altenn ʃcheits Sonn an eynem vnnd henn vnnd Iacob meder gebrūder
vnd Jacob medern
ʃeine(n) Stieffson
[a] Es folgt ein »v«.
ihren Vorfahren und Vorfahrinnen her gebühren, die Hans von Floßstadt innehabe gemäß der Klage, so soll das gehört werden; dann geschehe weiter, was Recht ist. Hans von Floßstadt lässt das Urteil festhalten und begehrt zu wissen, wann der Beweis durch den Kläger geschehen soll. Urteil: Wie es Gewohnheit ist. Der Kläger erhält Aufschub und Abschrift. Ist ihm vergönnt, wie es Gewohnheit ist und was Recht ist.
Zwischen Henchin Mathis als Kläger auf der einen und Jorg Krang und Peter von Jugenheim als Beklagten auf der anderen Seite; Nach Klage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen sprechen die Schöffen als Recht das Urteil: Dass die von Henchin Mathis angeführten Zeugen gehört werden sollen. Henchin hat das Urteil festhalten lassen.
Zwischen Kilian Metzler für seine Ehefrau Elsgin als Kläger auf der einen und Elgin, die Witwe von Peter Ott als Beklagte auf der anderen Seite; nach Klage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen sprechen die Schöffen als Recht das Urteil: Was Kilian Metzler vorbringt, wofür er eine Abrechnung von Elgin fordert, das soll gehört werden, danach soll weiter geschehen, was Recht ist. Kilian nimmt das Urteil an und lässt das festhalten. Zum weiteren Rechtsstreit zwischen Elgin, der Witwe von Peter Ott als Klägerin auf der einen und Kilian Metzler für Elsgin, seine Ehefrau, als Beklagte auf der anderen Seite; nach Klage, Antwort, Verlesung des Gerichtsbuch und der beigelegten Kerbzettel sprechen die Schöffen als Recht: Dass Kilian Metzler Elgin die 21 Gulden gemäß dem Gerichtsbuch oder was davon noch nicht bezahlt ist, zu geben schuldig sei oder die Einsetzung gemäß der Klage gestattet werden soll. Elgin lässt das Urteil festhalten. Beide erbitten eine Kopie.
Zwischen Jeckel Kraus für seine Ehefrau Anna als Klägerin auf der einen und Katherin, der Ehefrau von Bartholmes Schneider als Beklagter auf der anderen Seite, nach Klage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen sprechen die Schöffen als Recht: Dass Katherin Bartholomeus Anna, der Ehefrau von Jeckel Kraus den halben Gulden oder was noch aussteht zu bezahlen schuldig ist.
Als vor einiger Zeit eine Einkindschaft beredet und eingerichtet wurde zwischen Peter Leichtscheid, dem Sohn des alten Peter Leichtscheid auf der einen und den Brüdern Henne und Jacob Meder,
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 141, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-141/pagination/22/ (Abgerufen am 02.11.2024)