weyßenn Er gethann hot / hait aūch Iacob můlernn ged
růngenn mit Recht kund vnnd kuntschafft zuforenn / daß er
auch alʃo gedann hot wie recht Nw zum andernn diel Bicken
bach beweißtum zūthůn wiedder Jacob mullers kuntschafft
vnnd zufoer wie recht So wie das ʃein ʃweher Iacob becker dem
got gnade eynn Erb ʃolt ʃein an dem verlaßenn Starckenn
Margretenn gūternn frau / ehelich gebornn von vatter vnd
mūtter ʃolich kūntschaff iʃt Im aůch zugelaßen hait auch ʃein
dag daruff genomen vnnd neůßt beweiʃt verhofft der halben
Iacob muller ʃol Ledig vonn dem cleger erkannt werden wie
recht vnnd ʃteltz auch alʃo zūrecht mit furbehaltūng aller nottūrff
Zum Dritten Dweill ʃich erfindt eyn n(u)w Clag her rūern
vonn diel Bickenbach ʃy vnnd widder Iacob muler / ʃo ʃol mit
recht erkannt werdenn jnen in allen Coʃten vnd ʃchaden zū
conda(m)mniern vnd ʃol jm des mit Recht gegenu(n)gen Steltz
zu recht Daruff Diel hait ʃchūp vnnd abscriefft ad p(ro)x(imu)m
Kilgenn metzl(e)r Jtem Kilgenn metzler erʃchint In recht nach vermog des erga(n)ge
Othenn Elgin Urthels welchs vrthel dann der vermog iʃt eynn rechnu(n)g
die dann Kilgenn durch ʃein clag erlangt / deß ʃelbig(en) erbut ʃich
Kilgenn zugeleben vnd von dem gegentheil die Rechenschaff
zufolnfūrenn Beʃonderlich vonn Othenn Elgis wegenn vnd wes
ʃich dann vff ʃolicher guter Rechnu(n)g erfindt inhalt der beider
vrthel erbut ʃich Kilgenn metzler nach zukomen vnnd ʃagt er hab
Im mit eine(m) buddell verkundt ʃolich Rechnu(n)g zūthūn vnd weß
ʃich dann findet Inhalt des anndern vrthels die ey[n]undzwentzig
fl betreffenn meher ader minder vnd alʃo auch zugeleb(e)n
Othenn Elgin Redt durcht Lenhart flucken ʃagt dargegenn
off die inrede So kilgenn metzler vff das vrthel ʃo zwißenn
jm als cleger an eÿnem vnd Elgin Peter othenn verlaßen
witwe anderetheils wo kilgenn metzler anʃehe daß ʃelbig ge
weiʃts vrthel erfint ʃich clerlich mit außgedrucken worten
dar jn weß k kilgenn metzler anzeit darūmb er Rechnu(n)g
vonn Elgin beger(t) ʃal gehort werdenn zugeʃchen furter was
recht Solich antzeiguňg vonn kilgenn noch nit dar gedann
beclagt ich Lennhart Fluck vngehorʃam Peters absolvi(r)n ʃalv(is)
Exp(e)ns zum andernn ʃo kil Elgin kilgenn metzlern beclagt
Beweis geführt hat. Jacob Muller hat auch darauf gedrungen vor Gericht den Beweis zu führen und Zeugen zu bringen, was er auch getan hat, wie es Recht ist. Zum zweiten, dem Beweis, den Diel von Bickenbach vor Gericht führt gegen die Zeugen von Jacob Muller, dass sein Schwager, der verstorbene Jacob Becker ein Erbe sein solle an den Gütern, die Margret Starck hinterlassen, weil er aus der Ehe von Vater und Mutter stammt; diese Beweisführung wurde ihm zugelassen und er hat seine Tage dafür erbeten und hat nichts bewiesen. Deshalb hofft Jacob Muller, er soll von dem Kläger freigesprochen werden, wie es Recht ist und legt das auch dem Gericht vor, vorbehalten alle Rechtsmittel. Zum dritten: Weil es sich finde, dass es eine neue Klage ist, die Diel Bickenbach gegen Jacob Muller führt, so solle durch das Gericht erkannt werden, ihn zu allen Kosten und Schaden zu verurteilen. Das genügt ihm als Recht. Das legt er dem Gericht vor. Darauf erhält Diel Aufschub und eine Abschrift bis zum nächsten Gerichtstag.
Kilian Metzler erscheint vor Gericht nach dem ergangenen Urteil, welches Urteil besagt, dass Kilian eine Abrechnung durch seine Klage erlangt hat. Nach dem Urteil zu leben, ist Kilian bereit und vor der Gegenseite Rechenschaft zu führen, besonders von Elgin Ott wegen. Und was sich in solcher gütlichen Abrechnung findet gemäß den Urteilen, dem will Kilian Metzler nachkommen. Und er sagt, er habe ihm einen Büttel geschickt, die Abrechnung zu leisten, zusammen mit dem, was sich dann findet gemäß dem anderen Urteil über die 21 Gulden danach zu leben. Elgin Ott redet durch Lenhard Fluck und sagt dagegen: Auf die Einrede, die Kilian Metzler auf das Urteil, das zwischen ihm als Kläger auf der einen und Elgin, der Witwe von Peter Ott auf der anderen Seite ergangen ist: Wenn Kilian Metzler das gewiesene Urteil betrachte, so finde sich dort in klaren Worten, wenn Kilian etwas weiß, weswegen er eine Abrechnung von Elgin begehrt, so soll das gehört werden und dann weiter geschehen, was Recht ist. Dies hat Kilian noch nicht getan. Daher beklage ich, Lenhard Fluck, von der Ungehorsam-Klage von Peter freigesprochen zu werden mit Erstattung der Ausgaben. Zum anderen worin Elgin Kilian Metzler verklagt hat,
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 143, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-143/pagination/17/ (Abgerufen am 21.11.2024)