Jn vigilia thome(n)
Eynn vierd h Jtem Lenhart Fluck vonn weg(en) der kirchenn Eyn fierd heiß
Eyn vierd h un(n)g vff hanßman ʃchůmach(e)r nach ludt der erʃt(en)
Ey(n) 4 h Jdem eynn vierd h vff gnant(en) hanßma(n) vt p(ri)ma
jdem eynn vierd heißůng vff jacob(e)nn vonň Brethenn vt p(ri)ma
Ey(n) 4 h Jdem vonn wegenn der preʃentz die 4 4 h vff Peff(er) Hen vt prima
Ey(n) 2 h Jdem Eynn zweit h vff hanßma(n) ʃchūmach(e)r vt p(rim)a
Ey(n) 4 h Jdem vonn wegenn Hanß von Jngelnheims Eynn vierd h vff
Jacob nagel al(ia)s dromenʃthag(en) nach ludt der erʃt(en)
Ey(n) 4 h Jdem die 4 h vff obgn(ann)t(en) Jacob(e)nn vt p(rim)a
2 h Jdem eynn zweit h vff peter muʃernn vnnd wie die erʃte
2 h Jdem eynn zweit h vff peter vonn Beckelnheim vt p(rim)a
jdem Hirtenn henn hait die 3 h gebrochen[a] vnd ʃynen
Leip fur gůt Liebe fur ʃein gūt geg(en) dem p(ate)r vo(n) huʃe(n) h(abe)t tem(pus) ad p(roximu)m
Actum in die Jnnocent(um)
Verzieck Meder Jtem Meder henn al(ia)s Birckhenn hait Eynn verZiegk vnnd
henns vnnd pe- verdrag zwißenn jm vnnd ʃeine(m) Stiefvatter vnnd von beyden
ter leichtscheits ʃey- jne(n) gnant(en) beʃchenn laudt wie nachvolgt jch birckhenn denn
nes Stiefvatters man nent Mederhenn Vrkundenn dißer Schriefft vor mich
mein Erbenn als Peter leichtscheitt der alt mein mutter ʃelig
etlich jar zuder ehe gehapt / vnnd eyn eynkintschafft zwißenn
mir meinem Brūder vnnd Peter leitʃcheytenn dem jůng(en) be
redt iʃt Aber mein mūtter der got gnad mit dode abgangenn
hab ich mich vff hude dato vonn wegenn ʃolich(e)r eynkintschafft
vnnd denn Erbval ʃo ich jtzund ader nach absterbenň Peter
Leichtʃcheits des altenn zufordernn gehabt Grundlich ver-
eint vnnd vertragenn vnnd hot der gnant Peter mir vor
mein anforderūng vnnd erpfal gebenn vnnd zůgestalt Jtem
Eynn halbenn morgenn wingarts vff dem Haűne geleg(en)
geuor hans vonn wißel gibt iiij fl weinß jůngh(e)r Diether
vonn Būches Jtem eynn halbenn wingarts am heßelweg(en)
vnnden zugeuor Emel vonn Guwelßům Obenn zu cleß
vonn halgartenn gibt iherlich vj ß hlr Wenner henn / Dar-
zū hot mir Peter leichtscheit gebenn vnnd zugestalt zwen fl
vff meinen bruder Jacob(e)nn die mir zu neheʃt winachtenn
vber ein iar vonn bmeltenn meŷnem bruder gehandtreicht
[a] Der Anfangsbuchstabe ist über ein »y« geschrieben.
Dienstag 20. Dezember 1524
Lenhard Fluck erhebt für die Kirche seine 4. Klage gegen Hansman Schuhmacher.
Derselbe erhebt die 4. Klage gegen den genannten Hansman.
Derselbe erhebt die 4. Klage gegen Jacob von Bretten.
Derselbe erhebt für die Präsenz die 4. Klage gegen Henne Pfeffer.
Derselbe erhebt die 2. Klage gegen Hansman Schuhmacher.
Derselbe erhebt für Hans von Ingelheim die 4. Klage gegen Jacob Nagel alias Drommensleger.
Derselbe erhebt die 4. Klage gegen den genannten Jacob.
Derselbe erhebt die 2. Klage gegen Peter Muser.
Derselbe erhebt die 2. Klage gegen Peter von Böckelnheim.
Henne Hirt hat die 3. Klage gebrochen und seinen Leib vor sein Gut gestellt gegenüber dem Pater von Ingelheimerhausen. Er erhält seinen Tag am nächsten Gericht.
Dienstag 28. Dezember 1524
Henne Meder alias Birckhenn hat einen Verzichtsvertrag zwischen ihm und seinem Stiefvater gemacht, den beide beschließen und er lautet wie folgt: Ich, Birkenhenn, den man nennt Mederhenn beurkunde mit dieser Schrift für mich und meine Erben, dass, als Peter Lichtschid der Alte meine verstorbenen Mutter lange als Ehefrau hatte, eine Einkindschaft zwischen mir, meinem Bruder und Peter Lichtschit dem Jungen beredet wurde. Aber da meinem Mutter, der Gott gnade, verstarb, habe ich mich mit heutigem Datum wegen dieser Einkindschaft und dem Erbfall, den ich nach dem Tod von Peter Lichtschid dem Alten zu fordern hätte, gründlich geeinigt und vertragen. Und der genannte Peter Lichtschid hat mir für meinen Anspruch und Erbfall gegeben und zugestellt: ½ Morgen Weingarten auf dem Haune gelegen neben Hans von Weisel, der 4 Viertel Wein an Junker Diether von Buches gibt; einen halben Weingarten am Hesselwege, unten an Emmel von Jugenheim angrenzend, oben an Clese von Hallgarten, er gibt jährlich 6 Schilling Heller an Henne Wenner. Dazu hat mir Peter Lichtschid gegeben und zukommen lassen 2 Gulden von meinen Bruder Jacob, die mir nächste Jahr Weihnachten von meinem Bruder in die Hand gereicht
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 150v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-150v/pagination/13/ (Abgerufen am 27.10.2024)