notenn vnnd mit Recht gepoͤrnn wūrde Zuck ʃich des
Cleß yrch uff beweiʃung des vnd wil Heyrich philip
ʃein kunde widderfecht haben vnd In der ʃachenn Laʃ
ʃenn geʃcheenn waß recht Daruff ʃagt Philips ʃo er cleß yrich
ʃich in ʃeiner antwurt losts hor(e)nn daß huß ʃy jm
philipsenn halp zugehorig wil er daß verbot habenň
vnd begert furmehe dag(e) vnd copiam ad p(ro)x(imu)m t(erminum)
Erkennt Jtem Niclaus becker Erkennt hanß Bußernn vnʃernn
mit ʃchoffenn geʃellenn vj fl vff Rechnūg
Im ʃelicher vj fl hie zwißenn Oʃternn zubetzalenň
zūkūnfftige
Iacob vonn wolßūm Jtem Erʃcheinet Iacob vonn Wolffsům in recht vnd
jacob nagel gibt antwūrt jacob nagelnn vff ʃein gegenn Im
fūrbracht clage vnnd ʃagt daß er kaufft hab vmb des
Clegers fūrfar vngeuerlich eyn halbenn morgenn
wingarts fūr viij fl vnd vj alb darann er bezalt
des clegers forfarnn vnd ʃeiner hūsfrauwe(n) vj fl
vnd ʃich weith darann noch ʃchūldig ij fl vnd vj alb
vnd begert derhalbenn werʃchafft des gnant(en) win
garts ader plackenn wie ʃich in recht gebūrt dar ge
genn wol er vnuerwants fūß die betzalung thun(n)
wie Im gebuͤrt ader mit ʃeinem wilnn furzudrag(en)
vnd vnd mit dem cleger ʃolich nach ʃeine(n) willenn alʃo
wie gehort mit Im anneme(n) mit Furbehalt vt Iūris
jacob nagel nimpt an vnnd verbot daß Im Iacob
der verclagt erbut ij fl vnd vj alb verhoff er ʃol ʃo
vrbuttenn gelt hinder gericht legenn vnd ʃetzt zū r(ech)t
Iacob vonn wolffsum redt dar zū vnd vff ʃeiner
fūrderlichenn verantwor zubleybenn derhalbenn
ʃol mit recht Erkannt werdenn daß Im die wer
ʃchafft beʃcheenn ʃol wie furgehort vnd vff ʃein er-
bithe vnd Im dem cleger zu dißer zeit nit weither
ʃchuldig zuʃein Daruff der cleger Iacob dick ge
Ad ʃocios fact(um) nant bleib wie fur vnd hab(e)nn zu recht geʃatzt
Jtem Anwalt ʃchueths hans vonn Briczenheim der Iu(n)g
fr(auen) ʃanct Agneʃenn jn mentz gelegenn Erf(olg)t
notwendig sei und sich vor Gericht gebühre, will Cles Yrich auf seine Aussage beweisen und er will dem Zeugenbeweis von Heinrich Philipp widersprochen haben und in der Sache geschehen lassen, was Recht ist. Darauf sagt Philip: Wenn sich Cles Yrich in seiner Antwort hören lässt, dass das Haus ihm, Philipp, halb gehört, so will er das festgehalten haben und er fordert den weiteren Tag und eine Kopie bis zum nächsten Gerichtstag.
Nicolaus Becker erkennt an, Hans Buser, unserem Mitschöffen, 6 Gulden gegen Rechnung zahlen zu müssen bis Ostern.
Es erscheint Jacob von Wolffsheim vor Gericht und gibt Jacob Nagel Antwort auf seine gegen ihn vorgebrachte Klage und sagt: Dass er von dem Vorfahren des Klägers ungefähr einen halben Morgen Weingarten gekauft habe für 8 Gulden und 6 Albus. Daran hat er dem Vorfahren des Klägers und seiner Frau 6 Gulden bezahlt und weiß, dass er noch 2 Gulden und 6 Albus schuldig sei. Und er fordert deswegen die Sicherung des genannten Weingartens oder Fleckens, wie es sich gemäß dem Recht gebührt. Dann wolle er unverzüglich die Bezahlung leisten wie ihm gebührt oder mit seinem Willen vortragen und mit dem Kläger sich nach seinem Willen, wie es sich gebührt, einigen, vorbehalten was Recht ist. Jacob Nagel lässt festhalten und nimmt an, dass Jacob der Beklagte bereit ist, 2 Gulden und 6 Albus zu zahlen. Und er hofft, er solle das so angebotene Geld bei Gericht hinterlegen und legt das dem Gericht vor. Jacob von Wolffsheim redet dagegen und will bei seiner vorherigen Antwort belieben, dass das Gericht erkennen soll, dass ihm die Sicherung geschehen soll wie gehört und auf sein Erbieten hin soll er dem Kläger jetzt zur Zeit nichts weiter schuldig sein. Darauf hat der genannte Kläger Jacob gesagt, er bleibe beim Vorherigen und sie haben es dem Gericht vorgelegt. Ans Vollgericht.
Der Anwalt Hans Schueth von Bretzenheim hat für die Nonnen von St. Agnes zu Mainz den Anspruch eingeklagt
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 153, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-153/pagination/21/ (Abgerufen am 30.11.2024)