Erf(olg)t in crafft Hanßmann ʃchůmacher Inhalt des erkentnis ʃo er inge
richts gedann in crafft
Erf(olg)t Jtem hanß buʃer vnʃer mit ʃchoffenn erf(olg)t In crafft Jorg
leiendeckernn fūr xxij alb[a] / b / v(n)t han außgefragt
wie recht
Jtem Beckers Barbel macht montp(ar) Hanns von dritdůrff
Momp(ar) Irenn hußwirt ʃi zuuergehenn vnd zuuersthenn weß
ʃie in Reichs gericht zuʃchickenn ader zuʃchaffen hait
Hanns von dritdūrff Jtem Hans dritdurff Spricht zu Frederich beckernn
Frederich becker vo(n) vonn hilberßum vnd ʃagt daß er jm ʃchuldigk ʃẙ
Hilberrßům iiij alb fūr wegk vnnd begert dernhalb(en) bezalun(n)g
daruff begert der angeclagt ʃchūp ad pro(ximu)m vnd hait
dem ʃchulteißenn beʃtanndt gedann allem t(agen) jnen
ʃcheinenn hie an recht
Erf(olg)t Jtem hans vonn dill philips buʃer kelner Erf(olg)t hen
gin vonn Obernn vßkum vnd denn gebrannt(en) Ada
menn fur ij fl Inrede
1 h Jtem her ʃteffann Fulmůt Eynn 1 h vff helffrichenn
denn wirdt vff iiiiɉ fertel weinß gehandreichst
zinß etc h(abet) term(inum) moris pro −
1 h Jdem eynn 1 h vff werner ysengrabern(n) ůff iij f(ertel)
weinß gehantreicht zinß h(abe)t vt ʃu(pra) t(erminum)
Erf(olg)t Jtem Iacob nagel vonn Franckfurte erf(olg)t Jorg knod(en)
vor vj fl mi(n)(us) eyn ortht
Jtem Criʃtem von Fritbūrg Erf(olg)t knodenn Jorgenn voͦr
xvj albūs Inrede
Erf(olg)t Jtem Conradts gretht vonn nederjngelnheim Erf(olgt) Hanß
vonn weyßel vor viij alb c(on)t(u)ma(tia)
Erf(olg)t Jtem Hans ʃchnider erf(olg)t merthes hanʃenn vff vor vj alb
Jnrede
Erf(olg)t Jtem welandts Hanß erf(olg)t weißenn philipsenn vor vj
alb gelwen gelts Jnrede
[a] Es folgen gestrichen einige unleserliche Buchstaben.
gegen Hansman Schuhmacher gemäß dem Geständnis, das dieser vor Gericht geleistet hat, rechtsgültig.
Hans Buser, unser Mitschöffe, hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Jorg Leiendecker wegen 22 Albus, Pfänder benannt und ausgefragt wie es Recht ist.
Barbel Becker macht ihren Ehemann Hans von Driedorf zum Momber, für sie zu gehen und zu stehen, was sie im Reichsgericht zu schicken oder zu schaffen hat.
Hans Driedorf klagt Frederich Becker von Hilbersheim an und sagt, dass er ihm 4 Albus schuldig sei für Weck und fordert deswegen die Bezahlung. Darauf fordert der Angeklagte Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag und er hat dem Schultheißen gelobt, an allen Tagen hier vor Gericht zu erscheinen.
Hans von Dill, der Keller von Philipp Buser, verklagt Hengin von Oberissigheim und den gebrannten Adam wegen 2 Gulden. Gegenrede.
Herr Stephan Fulmot erhebt seine 1. Klage gegen Helffrich den Wirt wegen 4 ½ Viertel Wein in die Hand zu reichender Zins. Er erhält seinen Tag, wie es Gewohnheit ist.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Werner Jsengreber wegen 3 Viertel Wein Zins, der in die Hand zu reichen ist. Er erhält seinen Tag wie oben.
Jacob Nagel von Frankfurt verklagt Jorg Knode wegen 6 Gulden weniger ein Ort.
Criste von Friedberg verklagt Jorg Knode wegen 16 Albus. Gegenrede.
Gret Conrad von Nieder-Ingelheim verklagt Hans von Weisel wegen 8 Albus. Ungehorsam.
Hans Schneider verklagt Hans Merthes wegen 6 Albus. Gegenrede.
Hans Weland verklagt Philipp Weiß wegen 6 Albus geliehenes Geld. Gegenrede.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 153v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-153v/pagination/3/ (Abgerufen am 01.11.2024)