die Herrenn zu ʃanct al- Jtem wilhelm vonn Zornnheim als mompar der Herr(e)nn
bann Peter mūʃer zu ʃannct Albann bey Menntz gelegenn Fůr euch denn Ern
ueheʃtenn Schulteis vnnd ʃchoffenn des helligenn reichs
gerichts zu Obern Ingelnheim vff dornnstag nach an-
dree jm ihar vierundzwennczigʃtenn gegenn Peter
mūʃernn furbracht gibt peter mūʃer antwort vnnd
Sagt das er der ʃelbigenn Clag in maßenn wie
furgetragenn ʃie nit gestendigk werde ʃich auch wie
recht nitt alßo erfindenn mit vndertheniger bitt jnen
durch Euwernn recht ʃpruch der clag Ledig zuerkenne(n)
vnnd ʃetzs alßo zurecht mit ableūng Coʃtenn vnd ʃcha
denn mit furbehaltūng was gewonnheit u(n)dt recht
Hieruff momp(ar)r hat ʃchůp vnnd abʃcrifft ad p(roximu)m
Jtem Demnach Rūel Linthům Schuethhanʃenn als
Mompar der Iūngfr(auen) zu ʃannct agneʃenn In menntz
leůngůng gelegenn Ingerichts bůch Erkannte(n) hait Im mon(par)
weither zitt vnnd zum negeʃtenn gericht willig nachge
laßenn
Jtem Heylgenn / vnnd Madernn / Erf(olgen) Niclauß(en)
Erfoͦlgt ʃchneiderenn wonennde dißer zeitt in der badstubenn
vor vj a ʃechs weißpenni(n)g vnnd zwen pfhen(n)ig Contu(mat)ia
Jtem Iőrg knod Erkennt Iohannes ʃcherrernn von
Erkentniße Obernnhilberßům als volmechtigenn mompar Heẙ-
richs vonn Bulfingenn xix fl vnnd xix alb Im
zu betzalenn ernent ʃum(m)a zu zweyenň zeitenn vnnd
zielnn Namlich itzundt neheʃt komendenn fast meß
das halpteill ernen(n)ter ʃu(m)ma vnnd nachuolgennde
herbʃt meß daß andertheill alʃo er gnan(n)t mompar der
naunzehenn fl ader ʃein v vnnd viij alb ader
ʃein principall entricht vnnd bezalt wirdt –
1 h Jtem her Niclaūs moiß frůmeßer Eynn erʃthe heißun(n)g
auff Niclas ʃchneidernn von vur Menntz vor ij lb hlr
vnnd ʃoliche vnderpfannd –
1 h Jdem ein Erʃt h vff Iacob grabennachernn vor iiiɉ alb
et pignūs
Auf die von Wilhelm von Zornheim als Momber der Herren von St. Alban bei Mainz gelegen vor Euch den ehrenwerten Schultheiß und Schöffen des heiligen Reichsgerichts zu Ober-Ingelheim am 1. Dezember 1524 gegen Peter Muser vorgebrachte Klage gibt Peter Muser Antwort und sagt: Dass er die Klage in der Form , wie sie vorgetragen wurde, nicht gestehe, sich auch im Recht nichts finde, mit der untertänigen Bitte, ihn durch euren Rechtspruch von der Klage freizusprechen und legt es Euch vor mit Ablegung von Kosten und Schaden, vorbehalten was Recht und Gewohnheit ist. Hierauf hat der Momber Aufschub und eine Abschrift bis zum nächsten Gerichtstag erbeten.
Nachdem Ruel Lintheim Hans Schueth als Momber der Nonnen von St. Agnes in Mainz gelegen anerkannt hat, hat er ihm eine weitere Zeit bis zum nächsten Gericht zugestanden.
Heylge und Madern verklagten Niclaus Schneider, der zur Zeit in der Badestube wohnt, wegen 6 Weißpfennig und 2 Pfennig. Ungehorsam.
Jorg Knode erkennt an, Johannes Scherer von Oberhilberheim als bevollmächtigter Momber von Heynrich von Bulfingen 19 Gulden und 8 Albus zahlen zu müssen. Er nennt für die Bezahlung der Summe zwei Termine, nämlich jetzt in der nächsten Fastenmesse die Hälfte der genannten Summe und an der folgenden Herbstmesse den zweiten Teil, so dass dem genannten Momber die 19 Gulden und 8 Albus oder seinem Mandanten entrichtet und bezahlt werden.
Herr Niclas Mose, Frühmesser, erhebt seine 1. Klage gegen Niclaus Schneider von Mainz wegen 2 Pfund Heller und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 1. Klage gegen Jacob Grabenmacher wegen 3 ½ Albus auf die Pfänder.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 154, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-154/pagination/29/ (Abgerufen am 30.11.2024)