1 h Jdem Eynn erʃthe h eig [?] fl vff Henchin vonň Nidernn vßtzům
vor ein fl vnnd ʃolich vnnderpfannde –
1 h Jdem Eynn erʃthe heißung vf Clas erckernn vor[a]
VI lb hlr vnnd v ß vnnd ʃoliche vnderpfande
Jnn die Pūrificationis ma
rie anno vt ʃu(per)
2 h Jdem h(e)r Niclauus Moiß zweit heißun(n)g vff niclauß ʃchni[der]
vt prima
2 h Jdem zweit heißunng auff Jacob grabennmacherr vor iiiɉ
alb et pign(us)
2 h Jdem zweit h vff Claß erckernn vt prima
2 h Jtem her Steffann Fulmūt Eynn zweit heißůng off
heffrichenn denn wierdt zůr kanttenn vt p(ri)ma –
jdem zweit heißun(n)g vff wernner ysengrabernn vff
dry firtell weinnß gehantreichts zinß vt p(ri)ma • –
Hanß dritd(ur)ff zwißenn Hans dritdurf cleger an eym vnnd Endres vo(n) Heideßům ander(n)
S(e)n(tent)ia theils nach clag antwūrt alle(n) furbre(n)g(e)n vn(d) rechtsatz S(e)n(tent)ia will der
Endres vonn hydeʃ cleger Formlich handelnn ʃall gehort werden zugeʃcheen furter
sūm waß recht ʃey(n) wirt verbot Endres vnd will dritdurff dem geb(e)n(n)
Dinnstags nach doro
thee virgi(n)is anno vtʃu(pra)
Die h(e)rnn zůn Gre- Jtem Iogst ʃcherer annwalt vnnd montpar der her(e)nn zūden
denn zu mentz greͤden Inn Menntz Repetirt aller furderige verhanndlu(n)g
Diell vonn Sonnbůrg beʃonnderlich inhalt der Clag darin ʃich dißer ʃtreit er-
helt vnnd ʃagt vff jungst furtragenns ʃo durch dielnn
vonn ʃonburg dar iʃt gedann das ʃich darin findet Clerlich
das ʃie habenn in rechtuertigung gehandelt vmb das wort
Ia / ader / nein / ob er nit gewarnnt ʃey wordenn von denn
her(e)nn obgn(ann)t vnnd Ime ein Copij laūdt irers Origenals
verleʃenn betreffenn vier fl gelts ʃie habenn iherlich fallen
vff Carlenn vonn ʃwedenn dem Jun(n)genn vnnd vber
die ʃelbige warnu(n)g / Eynn kaūūffe gedann hat vmb
ve(r)meltenn Carlenn durch ʃolichenn kauff denn herr(e)nn
Ir gūlte nit wordenn kunde ader magk / deß er jm
[a] Es folgt gestrichen ein unleserliches Wort.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Henchin von Niederissigheim wegen 1 Gulden und auf die Pfänder.
Ebenso eine 1. Klage gegen Clese Ercker wegen 6 Pfund Heller und 5 Schilling und auf die Pfänder.
Mittwoch 2. Februar 1525
Herr Niclas Mose erhebt seine 2. Klage gegen Niclaus Schneider.
Derselbe erhebt seine 2. Klage gegen Jacob Grabenmacher wegen 3 ½ Albus auf die Pfänder.
Derselbe erhebt seine 2. Klage gegen Clas Ercker.
Herr Stephan Fulmot erhebt seine 2. Klage gegen Helffrich, den Wirt zur Kanne.
Derselbe erhebt die 2. Klage gegen Werner Jsengreber wegen 3 Viertel Wein in die Hand zu reichender Zins.
Zwischen Hans Driedorf als Kläger auf der einen und Endres von Heidesheim auf der anderen Seite; nach Klage, Antwort, allen Vorbringungen und Rechtsetzungen ergeht das Urteil: Will der Kläger förmlich handeln, so soll es gehört werden und dann weiter geschehen, was Recht sein wird. Festgehalten von Endres und Driedorf will das tun am 7. Februar.
Dienstag 7. Februar 1525
Jost Scherer als Anwalt und Momber der Herren von Mariagreden zu Mainz wiederholt alle vorherige Handlung besonders den Inhalt der Klage, in der dieser Streit erhellt wird und sagt auf den jüngst geschehene Vortrag, der durch Diel von Sonnenberg geschah: Es finde sich klar darin, dass sie um die Rechtfertigung gestritten haben, um das Wort Ja oder Nein, ob er nicht gewarnt worden sei von den genannten Herren und ihm eine Kopie mit dem Wortlaut des Originals vorgelesen worden sei betreffend die 4 Gulden Geld, die ihnen jährlich fallen von Karl von Schweden dem Jungen. Und trotz dieser Warnung hat er den Kauf gemacht vom genannten Karl. Durch diesen Kauf konnten die Herren ihre Gülte nicht erhalten, wie er
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 154v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-154v/pagination/12/?L=0&cHash=4df1626d48db1bc1a1d1609c7f9ed913 (Abgerufen am 01.11.2024)