Bit Jne mit Recht annzuHalteenň das er Hie zwußenn nehHst nach-
volgens Gerichts dag Rechnung vnd bezalūng zuthun vnd ʃchul-
dig Setzs zurecht mit ʃampt dem Coʃtenn Daruff Retht
hanns Loer vnnd iʃt der Clagenn nit geʃtendig wie die da(r)
dargethann Bit ʃich da vonn zūerledigenn mit ʃampt dem
Coʃtenn Daruff zugt ʃich Formūnder vff bewyʃůng iʃt im
zuthun zugelaißenn wie Recht
Erkennt Jtem henchin gick Erkennt Bernnhart hornůg(en) vnserm
mit Schoffen baūm außzumach(en) ʃo er dann jne eyne(m) feld
vor der Rinderbachenn pHortenn ʃthenn Hat welche jm dann an
ʃynem wingart danebenn zugeuorth jne nahe ʃetzenn ʃchade(n)
thūn hie zwūßenn Martinj außzumachen v(er)bot Bernhart
II h Jtem wilhelm kauffer ij h vff ketht Pefferhenns gelaßen
witwe vt prima
Jtem Anthonges Becker vonn Gyʃennheim hat Momp(a)r ge
macht Nicklaus ʃtein vonn Menntz In der ʃachenn zwißenn
Mompar jm Thongeß(en) vnnd hansenn von Nieder weyßell dar in zů
handlenn thun vnnd laißen ʃo er dann thun vnd laißenň
kunt ader macht ʃo er ʃelbs zugegenn wer etc cům Revoca(t)i(on)e
Erkennt Jtem Jeckell N Erkennt hannß buʃernn vnʃern mit ʃchoff(en)
geʃellenn vor ein fl Martinj viervnndzwentzigʃt(en)
felligk geweʃt darann jm wein vff denn mitel margck
mit denn biernn zugebenn / wie der gelden wirdet
Erbūng widderruff(en) Jtem Leyß Cleß Erckers Haußfraw widderruff die Besatz
ung vnnd Erbung So Ruep bender vnnd ʃynn hūßf(rau) kūrtz
verʃcheidenn von dißem Ertdrich vnd gefilt darin nit
Jtem die Recht ʃwebende ʃach zwußen Matheis henchen
vnd anwalt ʃeiner mūtter vnd peter vonn gūgelßuūm
Gelenngt vnnd Jorg crangen iʃt gelengt ad p(ro)x(imu)m vnnd ʃall sal
Jorg cranng vnd Peter vonn gugelßheim dem widder
theil dar zūūerku(n)den laßenn
Jtem Leͦnhart fluck Momp(ar) der kirchenn hie Sagt er hab
1 2 3 4 h gethann vff Jacobenn vonn Brettenn vnnd daß gn(ann)t(en)
Vffholung Erkannt Jacob inhab ein huß gelegenn In der kirche gaßenn zugeůr
Obenn kietz angneß auch worms Elß we vonn welchenň
huß der kirchenn iherlich zinß geūallet ij fl gelts welche
er nit außgerachtenn vnd die wierd heyßunn laße(n) geʃcheenň
vnnd jm hier zu verkūnd(en) laß(en) Bit vffholung zūer(echt) S(e)n(tent)ia ja ʃij jta
est hait ba(nn) / vnd / f(reden) /
Er bittet das Gericht ihn anzuhalten, dass er bis zum nächsten Gerichtstag abzurechnen und Bezahlung zu leisten schuldig sei. Das setzt er zu Recht mit Erstattung der Kosten. Darauf redet Hans Loher und gesteht die Klage nicht, so wie sie dargelegt wurde. Er bittet von ihr freigesprochen zu werden mitsamt der Kosten. Darauf beruft sich der Vormund auf Beweise. Ist ihm zugestanden, wie es Recht ist.
Henchin Gick erkennt gegenüber an, Bernhard Horneck unseren Mitschöffen an, die Bäume bis zum 11. November auszumachen, die er in einem Feld vor der Rinderbach Pforte stehen hat, welche jenem an seinem benachbarten Weinberg schaden, da er sie zu nahe gesetzt hat. Lässt Bernhard festhalten.
Wilhelm Kauffer erhebt seine 2. Klage gegen Kett, die Witwe von Henne Pfeffer.
Thonges Becker von Geisenheim hat Nicolaus Stein von Mainz zum Momber gemacht in der Sache zwischen ihm, Thonges, und Hans von Nieder-Weisel, darin zu handeln, tun und lassen, wie er es selbst tun und lassen könnte, wenn er selbst zugegen wäre; auf Widerruf.
Jeckel N. erkennt an, Hans Buser unserem Mitschöffen, für einen Gulden, der am 11. November 1524 fällig war, Wein zu geben auf dem Mittelmarkt zusammen mit den Birnen, zum Marktpreis.
Leyse, die Frau von Cleß Ercker widerruft die Besetzung und Vererbung, die Rup Bender und seine vor kurzem verstorbenen Frau gemacht haben vor dem Gericht.
Die vor Gericht anhängige Sache zwischen Henchin Mathis auch als Anwalt seiner Mutter gegen Peter von Jugenheim und Jorg Krang ist verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag. Und Jorg Krang und Peter von Jugenheim sollen diesen der Gegenseite verkünden lassen.
Lenhard Fluck als Momber der Kirche hier sagt: Er habe seine 1., 2., 3. und 4. Klage geführt gegen Jacob von Bretten und dass der genannte Jacob ein Haus innehabe, gelegen in der Kirchgasse, oben an Agnes Kitz und unten an Els Worms angrenzend, von welchem der Kirche jährlich 2 Gulden Geld an Zins fallen, welche er nicht bezahlt hat und die vierte Klage hat geschehen lassen, die er ihm ankündigen ließ. Er bittet um Einziehung durch das Gericht. Urteil: Ja, wenn es so ist. Er erhält Bann und Frieden.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 173v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-173v/pagination/13/ (Abgerufen am 29.11.2024)