Ermeltenn coʃten vormals nit gefūrdert verhofft er Es
solt mit recht Erkannt werdenn vff ʃeynn clag zū antwort(en)
ader aber Jne zu dem angeg ʃtreitparnn veled kome(n) laißenn
mit Erstatūng des coʃtens vnnd Jntereʃʃe ʃeczs zūrecht Dar
Ad ʃocios fact(um) gegenn verhofft verclagter wie vor Inauß zūck weiß erlaūt •
helffricht Jtem helffrich ʃpricht zūů Peter vonn heimbach da Er im
peter von heimbach ʃchuldigk iiij fl verʃchener ziel eyns erkaufftenn hauß
halbenn Er helffrich im verkaůfft bit außrachtūng mit ʃam(m)pt
dem coʃtenn zuerkenne(n) Reus h(abet) ʃchůp vnd Cop(i) ad p(roximu)m
Jdem Jdem Bringt eynn clag fūr gegenn martein loernn das er jm
schūldig iʃt ʃeẙ xviɉ alb fūr Rhinden bit vmb außrachtūng
Daruff geʃtet im Martein loher nichts Sagt helffrichs
er jm nit geʃtendig wil er zemlich beweyʃenn die jm zuthūn
wie er recht ist xij xiiij tag zugelaiße(n) geʃtelt
Jdem Jdem ʃpricht zuu Niclaūs ʃteynn dem ʃchneider vor acht alb
welch sey er mit ʃeynnn phert verzert vnd geezt hab So er
hinder Jne geʃtelt bit vmb aūßrachtůůg Cum E(xpensis) Re(us) hat
ʃchup ad proximu(m) Iūdiciům
Erf(olg)t Jdem erf(olgt) Oßwald ʃchneidernn vor vij alb Jnredde
Jtem Lupes henn erf(olg)t in crafft han cleßenn hat p / b / vt Jůris
Erf(olg)t Jtem peter mūller vonn Appenheim erfolgt Muͤders hanʃen vor
Eynn fl verʃchines zinß Inredde
Erf(olg)t Jtem katherin witwe hexheimers hanʃenn Erf(olg)t hanß vo(n)
Obernuißheim vor ij fl ij alb Jnredde
Erf(olg)t Jtem hanß ʃcherer erf(olg)t henn Bingeln vor j fl jnrede
Jtem Jacob beder Erf(olg)t denn ʃwartzenn cleßenn vor xviij alb
Erf(olg)t Jtem Bartholomes ʃcherer erf(olg)t weyßenn philipsen vor iɉ fl jn(rede)
Jtem Lorentz kancker Erf(olg)t Cap Caʃper Zehenn vor xvj alb
Erf(olg)t Jtem Lenhard flūck 1 h von wegenn der p(re)ʃentz vff henchin
vonn Obern Vßktheim vor xxiiij alb et pign(us)
1 h Jdem Eynn Erste h off hannß komer vor hochemer vor
iij ß hlr et pign(us)
die genannten Kosten nicht zuvor gefordert hat, hofft er, das Gericht werde erkennen, dass er auf seine Klage zu antworten habe oder ihn zu dem strittigen Feld kommen lasse mit Erstattung der Kosten. Das setzt er zu Recht. Dagegen hofft der Beklagte wie zuvor auszugsweise dargelegt.
Helffrich klagt Peter von Heimbach an: Dass er ihm 4 Gulden von vergangenen Terminen schuldig sei von einem Haus, das Helffrich ihm verkauft habe. Er bittet um Bezahlung mitsamt den Kosten. Der Beklagte erhält Aufschub und eine Kopie bis zum nächsten Gerichtstag.
Derselbe bringt eine Klage vor gegen Martin Loher: Dass er ihm 16 ½ Albus schuldig sei für Rinde. Er bittet um Erstattung. Darauf gesteht Martin Loher nichts. Da sagt Helffrich: Wenn er nicht geständig ist, will er es ihm geziemend beweisen. Um das zu tun, wie es Recht ist, wurden ihm dreimal 14 Tage zugestanden.
Derselbe klagt Nicolaus Stein den Schneider an wegen 8 Albus, welche er und sein Pferd verzehrt haben, als er es bei ihm untergestellt hatte. Er bittet um Erstattung mit den Ausgaben. Der Beklagte hat Aufschub bis zum nächsten Gerichtstag.
Derselbe verklagt Oswald Schneider auf 7 Albus. Gegenrede.
Henne Lupis hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Clese Hane, Pfänder benannt, wie es Recht ist.
Peter Muller von Appenheim verklagt Hans Muders auf 1 Gulden ausstehender Zins. Gegenrede.
Katherin, die Witwe von Hans Hexheimer verklagt Hans von Oberissigheim auf 2 Gulden 2 Albus. Gegenrede.
Hans Scherer verklagt Henne Bingel auf 1 Gulden. Gegenrede.
Jacob Bender verklagt den schwarzen Clese auf 18 Albus.
Bartholomes Scherer verklagt Philipp Weiß auf 1 ½ Gulden. Gegenrede.
Lorenz Kancker verklagt Caspar Zehe auf 16 Albus.
Lenhart Fluck erhebt seine 1. Klage für die Präsenz gegen Henchin von Oberissigheim wegen 24 Albus auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Hans Hochheim wegen 3 Schilling Heller auf die Pfänder.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 177v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-177v/pagination/14/ (Abgerufen am 30.11.2024)