Jnn Cena d(omi)ni
2 h Leonhard no(m)i(n)e preʃenncie zweit heißůng vff hansmand
ʃchumacher vt prima
2 h Jdem zweit heißůng vff Beʃtiann Maūcheřner vt p(rim)a
2 h Jdem zweit heißung vff hermand ʃtroheckernn vt p(ri)ma
2 h Jtem mathes dietz zweitt h vff diele grot(en) vt p(ri)ma
2 h Jtem her mathis pfernner hat 2 xiiij vff kūnde
Dornnʃtag nach philippi et Jacobj
leip fůr gůt Jtem hanßman ʃchumacher al[ia]s vo(n) wormbs hat leip vor gůt ge
ʃtelt gegenn leonhard flūck vonn weg(en) der preʃenz
Leonhart flūck etc 3 h vff Bestiann Maūchemern
Dinʃtag nach Cantate
S(e)n(tent)ia Zwißenn henn bingeln eyns vnd Simon von Binge(n) andern
theyls S(e)n(tent)ia der ʃchoffenn loiʃt es bey vorgeʃprochnem vrteyl
pleybenn • des wil henn Bingel dem vrteyl eyn volnzūck
thūn
yʃenachs merg Zwißenn Henn Bingelnn Leonhard flūcken als vormūnder
mergenn der gelaßenn dochter hanns yʃennachs clager an
S(e)n(tent)ia eynem vnd hanns Loernn vonn winckel beclagtenň
anderntheils Nach clag antwūrt beidertheyl furbreng(en) vnd
hen loer recht ʃatz Spricht der ʃhoffenn zūrecht das leonhard flūck
denn vnderpfandenn ʃal nachghen laut der verʃcreibůng
verbot leonhardt
Jtem peter kernň von partennheim macht mompar
hamans Thonges / in Jrrung(en) ʃich erhalt(en) zwißenn jm
mompar vnnd p he(r)nn Niclaus naßawernň von partenheim
zuhandelnn thūn vnd zulaißen wes er ʃelbert thūn vnd
laißenn ʃolt ʃo er zu geg(en) wer promisit de rat(o) cu(m) re(v)o(cat)i(on)e
Erkennt Jtem henn Bingel Erkennt ʃcherer deyna j fl ʃolv(en)do
henn neheʃtenn pinxʃtenn • ʃi no(n) p(ign)(us)
Donnerstag 18. April 1527
Lenhart erhebt im Namen der Präsenz die 2. Klage gegen Hanßman Schuhmacher.
Derselbe erhebt die 2. Klage gegen Bestian Maucherner.
Derselbe erhebt die 2. Klage gegen Herman Strohecker.
Mathis Dietz erhebt die 2. Klage gegen Diel Grote.
Herr Mathis hat das zweite Mal 14 Tage für die Beweise.
Donnerstag 2. Mai 1527
Hanßman Schuhmacher alias von Worms hat seinen Leib vor sein Gut gestellt gegenüber Lenhard Fluck für die Präsenz.
Lenhard Fluck erhebt die 3. Klage gegen Bestian Mauchemer.
Dienstag 21. Mai 1527
Zwischen Henne Bingel auf der einen und Simon von Bingen auf der anderen Seite ergeht das Urteil der Schöffen: Sie lassen es bei dem zuvor gesprochenen Urteil. Henne Bingel will dem Urteil Folge leisten.
Zwischen Lenhard Fluck als Vormund von Merge der Waisentochter von Hans Eisenach als Kläger auf der einen und Hans Loher von Winkel als Beklagtem auf der anderen Seite. Nach Klage, Antwort, beiderseitigen Vorbringungen und Rechtsetzungen sprechen die Schöffen als Recht: Dass Lenhard Fluck an die Pfänder greifen kann gemäß der Verschreibung. Das lässt Lenhart festhalten.
Peter Kern [Thomas] von Partenheim macht Thonges Haman zu seinem Momber in der Streitsache zwischen ihm und Herrn Niclaus Nassauer von Partenheim zu handeln, zu tun und zu lassen, was er selbst tun und lassen sollte, wenn er anwesend wäre. Er verspricht es dem Rat; bis auf Widerruf.
Henne Bingel erkennt an Deina Scherer 1 Gulden zu zahlen bis Pfingsten. Wenn nicht kann sie pfänden.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 189v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-189v/pagination/16/?L=0&cHash=c02a4211c498c64270514c278f3807d5 (Abgerufen am 02.11.2024)