Erf(olg)t Jtem Peter vonn Beckelnnheim vrvt [?] Erf(olg)t vonn Scheres
deynn vor drey fl vff inrede
Erf(olg)t Jtem peter muller E(r)f(olg)t peter bendern vor ey(n) fūnff ames
weynß vff inrede
Erf(olg)t Jdem erf(olg)t mūders hanʃenn voř eynn fl huß zinß
jdem Erf(olg)t hans pheffernn vor eyn fl vnd vj alb
Erf(olg)t Jdem E(r)f(olg)t hanns von obernulßhūʃen vor xx alb
Erf(olg)t Jtem pangraciūs kūrßner Erf(olg)t Thonges von Finten vor
iij fl jnrede
Erf(olg)t Jtem hans vonn ʃtadenn Erf(olg)t Helffrichs leÿsenn vor j fl
vnd xixɉ alb mit ʃampt dem coʃtenň
Jtem demnach vnnd als Jungʃt ein vrtyl zwißenn henn
bingelnn eins vnd Simon von bingen anderntheils i(n) belang(en)
Eynn gewaltʃame freūel denn hen vnd beletzung ʃo etc
wie in act(is) vnderichts būch erfundenn wirtt vßgang(en)
iʃt dūrch jung(herrn) dieter vonn buches Bernhartt horneck(en) von
vertrag hen Weynheim • vnd hans būsern nachūlgens dar zū gutlich ge-
bingels handelt die p(ar)thyenn dermaß vertrag(en) das ʃiemon von
vnd Symon bing henn bingeln etc gebenn ʃoll xv fl ʃclecht gelt als dieß
von binge zwentzigʃt(en) vnd ʃieben jars martinj v gld vnd fūrter alle(n)
martinnj • v fl biß zu vollig(er) bezalūng wo ʃolichs nit
beʃche ʃoll er henn bingell vor jiden jars gelt ader zū mal
darfūr zūphennd(en) habenn /
Jtem Atzelnn henn vnd hanns vonn wanbach Furmūnder
d manbachs kindt(er) habenn verlūwen hans von Obermūlßhuʃen
zů Beʃtenntnūße eynn halbenn morgenn weingartt hinder kirchenn geleg(en)
hann konige(n) peter loern zugeūr oben zū vndenn Er hans ʃelbst jtem
manbachs yden Eyn f(irtel) weingarts vff dennn Erbeys boell geuor oben pet(er)
vonn[a] gugeßheim vi jar lang daruß drittheyl der drůbe(n)
vnd weynß zugebenn vnd Erkennt die ʃelbige in gūtem
bw vnd beßerūng zū haltenn
Dinʃtags nach michaelis
4 h Jtem h(er) Niclaūs maiß 4 h vff Jacob von wolßheim vt ʃ(u)p(r)a
[a] Es folgt ein unleserliches Zeichen.
Peter von Böckelheim verklagt Dina Scherer auf 3 Gulden auf Gegenrede.
Peter Muller verklagt Peter Bender auf 5 Ohm Wein auf Gegenrede.
Derselbe verklagt Hans Muder auf einen Gulden Hauszins.
Derselbe verklagt Hans Pfeffer auf 1 Gulden und 6 Albus.
Derselbe verklagt Hans von Obernulshausen auf 20 Albus.
Pankratius Korsner verklagt Thonges von Finten auf 3 Gulden. Gegenrede.
Hans von Staden verklagt Lise Helffrich auf 1 Gulden und 19 Albus mitsamt den Kosten.
Danach und als jüngst ein Urteil gefällt wurde zwischen Henne Bingel auf der einen und Simon von Bingen auf der anderen Seite wegen einem gewaltsamen Frevel und einer Verletzung usw., wie in den Akten und dem Gerichtsbuch zu finden, wurde durch Junker Diether von Buches, Bernhard Horneck von Weinheim und Hans Buser anschließend gütlich verhandelt um die Parteien zu vertragen wie folgt: Dass Simon von Bingen Henne Bingel 15 Gulden schlechtes Geld geben soll, am 11. November diesen Jahres 5 Gulden und weiter jedes Jahr an Martini 5 Gulden bis zur vollständigen Bezahlung. Wenn das aber nicht geschehe, so soll Henne Bingel jedes Jahr für 5 Gulden pfänden können.
Henne Atzel und Hans König, genannt von Manbach als Vormünder der Manbach-Kinder haben Hans von Obernulshausen einen halben Morgen Weingarten verliehen, gelegen hinter der Kirche neben Peter Loher oben angrenzend und Hans selbst unten angrenzend, weiter einen Viertel Weingarten auf dem Erbesboel, oben an Peter von Jugenheim angrenzend. Die Verleihung erfolgt auf 6 Jahre für ein Drittel der Trauben und des Weins; und er bestätigt die Weingärten in gutem Bau und Besserung zu halten.
Dienstag 1. Oktober 1527
Niclas Mose erhebt seine 4. Klage gegen Jacob von Wolffsheim.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 204v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-204v/pagination/19/?L=0&cHash=bfb4d4127b172a0df76063b90b31e6ce (Abgerufen am 28.10.2024)