ʃolichenn erphall widerūmb wie lentliche oder gebrūch
lich zūzūʃtellenn / vnd volgenn zūlaßenn ʃampt erlitten
coʃtenn vnd ʃchadenn vnnd jntereße ʃÿ ʃchuldig ʃÿ /
welchs er alʃo zū Eū[er] richterliche ampte geʃtelt will habe(n)
vorbehalt all(e)r noittūrfft
Jtem Peter Spengleř iʃt dißer zeitt von Otilienn vo(n)
ʃauwelnheim ʃeinem gegenntheyl ledig Erkennt vff
ledigk erkennt jnrede
Jtem henrich wegeneř Spricht zū Ewalt ʃůmern vor
henrich wener xvij alb die er jme ʃchuldig vor eynn plūck begert
Theobalt ʃūmer bezalūng mit ʃampt dem coʃten darūff hat der beclagt
schůp • ad p(roximum)
kraūsen Ieckel Jtem jeckel krūß Spricht zů hen dūerma(n) vor iij fl
henn duerema(n) xiiij alb die er jme ʃchuldig an eynem erkaūfften weyn
gartt begertt bezalūnge ) daruff erkennt er vßracht(ung)
hie zwißenn neheʃt pinxʃtenn /
Erf(olg)t Jtem wentzenn Peter Erf(olg)t jeckel rudigern vff jnbracht
clage
Erf(olg)t Jtem her johann meintzer Erf(olg)t hans von Floßtatt vor j fl
ane golde vnd ij alb
Jtem Leonhart Fluck ex p(ar)te preʃencie Erf(olg)t peter von
Erf(olg)t heimbach vor ij ß • Jdem erf(olg)t hans ʃchmeit voř vij ß
Erf(olg)t Jdem erf(olg)t hanns von Obernūlßhūsenn vnd jacob
vonn ʃwabsbūrg Erbenn Jacob manbachs ) jnhalt
ʃeiner clagenn
Erf(olg)t Jtem Hans vonn Drittūrff Erf(olg)t jo krange(n) vor j fl
Jdem Erf(olg)t weipert ʃchonwetthern vor j fl
Erf(olg)t Jtem leonhart flūck anwalt der her vff ʃanct jacobs
berg bey meintz 1 h vff kilian metzlern vor iiij f(irtel)
1 h weinß vnd ʃoliche vnderphande
Jdem 1 h vff kilian metzlern vor xj fiermes wey(n)ß
1 h ʃo er jarliche jn fier firtel weyns denn hern ge-
uallenn etc zūgebenn ʃchūldig et pig(nus)
diesen Erbfall wiederum wie es landesüblich und gebräuchlich ist zuzustellen und folgen zu lassen mitsamt den erlittenen Kosten, dem Schaden und dem Gewinn. Das will er Euch zu eurem richterlichen Amt vorgelegt haben, alle Rechtsmittel vorbehalten.
Peter Spengler ist zur Zeit von seiner Gegenpartei Otilie von Saulheim freigesprochen worden, auf Gegenrede.
Henrich Wegner klagt Theobald Sumer an, dass er ihm 17 Albus schuldig sei für ein Stück Land. Er fordert die Bezahlung mitsamt den Kosten. Darauf hat der Beklagte Aufschub genommen, bis zum nächsten Gerichtstag.
Jeckel Krause klagt Henne Duherman an wegen 3 Gulden 14 Albus, die er ihm schuldig sei an einem gekauften Weingarten. Er fordert die Bezahlung. Darauf erkennt er die Erstattung bis Pfingsten.
Peter Wentz hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Jeckel Rüdiger auf die vorgebrachte Klage.
Herr Johann Meintzer verklagt Hans von Floßstadt auf 1 Goldgulden und 2 Albus.
Lenhard Fluck für die Präsenz verklagt Peter von Heimbach auf 2 Schilling. Derselbe verklagt Hans Schmied auf 7 Schilling.
Derselbe verklagt Hans von Oberulnshausen und Jacob von Schwabsburg als Erben Jacob Manbachs.
Hans von Driedorf verklagt Jorg Krang auf 1 Gulden.
Derselbe verklagt Wiprecht Schonwetter auf 1 Gulden.
Lenhard Fluck als Anwalt der Herren auf dem St. Jakobsberg bei Mainz erhebt die 1. Klage gegen Kilian Metzler auf 4 Viertel Wein und auf die Pfänder.
Derselbe erhebt die 1. Klage gegen Kilian Metzler auf 11 Viertel Wein, angelaufen von 4 Vierteln Wein, welche er den Herren zu geben schuldig sei, auf die Pfänder.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 219, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-219/pagination/11/ (Abgerufen am 30.11.2024)