diel von Bickenbach
sampt ʃeyn zu- annderntheils • Nach beidertheil Furbringenn
gwanthenn • gefurter kūntschafft / vnnd rechtʃatz Erkennt der
S(e)n(tent)ia ʃchoffen zūrecht / wollenn die partenenn Formlich
peter mull(e)r von vnnd wie recht iʃt hanndeln ʃal gehortt werdenn zuge-
Sauwelnheim ʃchehenn furtteř was recht ʃein wirtt
Dinʃtag nach dem hailigenn Pinʃtag
3 h Jtem wener henn kirchenmeiʃteř 3 h vff hann cleʃen
vt prima
3 h Jdem 3 h vff Iacob vonn wolßheim vt pri(m)a
3 h Jtem leonhartt fluck montpar philmūts henň 3 h
vff {...} vt prima
3 h Jtem Iohannes ) ʃcheffneř / der cartūsernn 3 h vff cles
kolpenn vt prima
3 h Jdem 3 h vff jacob vonn windeßheim vt p(r)i(m)a
Dinʃtags nach Trinitat(is)
Jtem peter Fiel pedel als ein gezūge ) hat gelept
gezuͤge inter wie recht / vnnd nach genūgʃam erinerūng ʃeins ge-
helffrichen thanenn eidts geʃagt er ʃey daby geweʃt das ʃtadens
vnd ʃtadens // hanns vnd helffrich wirtt ʃelig mit eynnander
hansen zū gerechennt das ʃtadenns hans helffrich ʃchūldig
weinheim plib fūnffthalb weisphe(n)nig • ʃoliche hanns nit hat
wollen annemen / vnd alʃo vneins von eyna(n)der
geʃcheidenn vnnd geʃagt helffrich ʃolt jme geben
j fl vnnd xviiiiɉ · ʃo er jme ʃchuldig vor fiß • vnd
wo er jme widerūmb ʃchūldig weř ʃey recht vmb •
hiemit der zūge verlaßenn Et impo[situr] : vt mor(is) • nach
eroffnūg habenn die partheienn dage •
philmūts hen- Jtem Philmūts Henrich ʃagt vff clag katherin von die-
rich kirche das er der ʃelbigenn in maßenn furgetrag(en)
katherin von nit geʃtendig ʃey bit ʃich daūonn mit erʃthatūng cost(en)
dikirchenn vnd ʃchadenn ledig zūerkenne(n) / darūff wil clagerin
auf der anderen Seite; nach beider Parteien Vorbringungen, den Zeugenaussagen und der Rechtsetzungen erkennen die Schöffen als Recht: Wollen die Parteien förmlich, wie es das Recht des Gerichts ist, handeln, so soll es gehört werden; dann geschehe weiter, was Recht sein wird.
Dienstag 2. Juni 1528
Henne Wener der Kirchenmeister erhebt die 3. Klage gegen Han Clese.
Derselbe erhebt die 3. Klage gegen Jacob von Wolffsheim.
Lenhard Fluck als Momber erhebt die 3. Klage gegen Henne Fulmot.
Johannes, Schaffner der Kartäuser, erhebt die 3. Klage gegen Clese Kolp.
Derselbe erhebt die 3. Klage gegen Jacob von Windesheim.
Dienstag 9. Juni 1528
Peter Fiel, der Büttel als Zeuge in der Sache zwischen Helffrich dem Wirt und Hans Staden von Weinheim, hat gelobt, wie es Recht ist und nach hinreichender Erinnerung auf den geleisteten Eid gesagt: Er sei dabei gewesen als Hans Staden und der verstorbenen Helffrich Wirt miteinander abgerechnet hatte, so dass Hans Staden Helffrich 4 ½ Weißpfennige schuldig blieb. Das wollte Hans nicht annehmen und sie blieben uneinig. Und Hans hat gesagt, Helffrich sollte ihm 1 Gulden und 19 ½ Schilling geben, die er ihm schuldig sei für Fisch und wenn er ihm im Gegenzug etwas schuldig sei, dann solle er ihn deswegen vor Gericht belangen. Hiermit hat es der Zeuge belassen und es wurde ihm Schweigen auferlegt, wie es Gewohnheit ist. Nach der Eröffnung haben die Parteien ihren Tag.
Henrich Fulmot sagt auf die Klage von Katherin von Dietkirchen: Dass er diese nicht gesteht, in der Form wie sie vorgetragen wurde. Er bittet, ihn davon freizusprechen mit Erstattung von Kosten und Schaden. Darauf will die Klägerin
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 229, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-229/pagination/13/ (Abgerufen am 29.11.2024)