Rūnckelnn der zeit hirt geweʃt gesūnt getrieben
vnnd als die kūw denn abent des dags zū hūß kome(n)
iʃt die ʃelbig kuw großlich verwūnt geweʃt des
kūrtz darnach geʃtorbenn etc Begert des ir wißenheit
kuntʃchafft zugebenn anzūhalten ) volt obedir(e)
Jtem Leonhart Flūck montpař der preʃenntz[a] etc Spricht
preʃenntz zū hanßman ʃchumacheř vor zwolff fl zugūter
hanßma(n) ʃchū- rechnūg verʃeßennn zinße bit bezalūng mit ʃampt
macher dem coʃtenn zūerkenne(n) • darūff erkennt hanßma(n)
an benanter ʃchūlt neheʃt herbʃt zwo ame / vnd
nachūolgende herbʃt eyn am weinß biß vff volko-
mende bezalūng der kirchenn zůgebenn · als vff de(n)
hernn ʃclag
Eccl(esi)a Jdem von wegenn der kirchenn hie zū Obern Jng(elheim)
hans pfeffer Spricht hans pheffernn dem altenn vor iiiiɉ fl
ʃenior zūguter Rechnůge verʃeßenn zinß bit vßrachtūng
mit ʃampt dem coʃtenn zůerkenn ʃetzs zūrecht
daruff hat pheffer ) dag ad prox(imu)m
jde(m) etc Jdem Spricht zū Bartholmes ʃcneidern vor neūn
Bartholmes fl iiij alb j d zū gūter rechūnge verßeßenn zinß begert
Schneider bezalūnge mit ʃampt dem coʃten zuērkennen
demnach Erkennt Bartholome(us) bezalūng zuthun
gnant(en) ʃchūldenn hie zwißenn neheʃt pinxʃtenn
Erkennt Jtem henchgin gerthneř Erkennt der kirchenn
hie zu Oberningelnheim ʃechʃ fl vnd drÿ alb
mit weyn neheʃt herbʃt eynn ame / vnd das vberigk
jnn neheʃt jars friʃt mit gelt zūgegenn vnd be-
zalnn mit ʃampt dem gerichts coʃten
Erkennt Jtem Jacob vonn Bretthenn Erkennt der kirchenn
ʃiebenn fl jn neheʃt dreyenn wochen zwen
fl vnd nachuolgende jar zwen biß vff
volkomende bezalūnge zūgebenn Cūm Exʃpens •
Erkennt Jtem philips fhenn Erkennt der kirchenn xiiij fl
[a] Über der Zeile steht durchgestrichen: »ecli« und dann »ecl(es)ie«.
Runkel, der zu der Zeit Hirte war, gesund getrieben habe. Und als die Kuh am Abend des gleichen Tages nach Hause kam, da war diese Kuh schwer verwundet und ist bald danach gestorben. Er fordert sie anzuhalten, ihr Wissen als Zeugenaussage mitzuteilen. Sie will gehorchen.
Lenhard Fluck als Momber der Präsenz klagt Hansman Schuhmacher an wegen 12 Gulden an ausstehenden Zinsen gegen gute Rechnung. Er bittet Bezahlung mitsamt den Kosten zu erkennen. Darauf erkennt Hansman an, für die genannte Schuld der Kirche im Herbst 2 Ohm Wein zu leisten und im folgenden Herbst ein Ohm bis zur vollständigen Bezahlung der Kirche; an die Pforte zu liefern.
Derselbe klagt für die Kirche hier zu Ober-Ingelheim Hans Pfeffer den Alten an wegen 4 ½ Gulden ausstehende Zinsen gegen gute Rechnung. Er bittet die Bezahlung mitsamt den Kosten zu erkennen. Das legt er dem Gericht vor. Darauf hat Pfeffer seinen Tag bis zum nächsten Gerichtstag.
Derselbe klagt Bartholomeus Schneider an wegen 9 Gulden 4 Albus 1 Denar ausstehender Zinsen gegen gute Rechnung. Er fordert, die Bezahlung mitsamt den Kosten zu erkennen. Darauf erkennt Bartholomeus an, die genannten Schulden bis Pfingsten zu bezahlen.
Henchin Gertner erkennt an, der Kirche hier zu Ober-Ingelheim 6 Gulden und 3 Albus zu bezahlen, indem er im nächsten Herbst ein Ohm Wein gibt und das übrige binnen des nächsten Jahres mit Geld bezahlt mitsamt den Gerichtskosten.
Jacob von Bretten erkennt an, der Kirche 7 Gulden zu bezahlen, binnen den nächsten 3 Wochen 2 Gulden und im folgenden Jahr 2 und dann bis zur völligen Bezahlung mitsamt den Ausgaben.
Philipp Fen erkennt an, der Kirche 14 Gulden
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 235v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-235v/pagination/26/ (Abgerufen am 29.11.2024)