zwenntzig drey alb zwenn phennige zūgūter
Recheňu(n)ge mit weŷnn neheʃt herbʃt zwo ame
vnnd furter allenn herbʃt zwo ame vff der h(er)n
ʃclag biß vff volko(m)men bezalūng angezeigter ʃchuld(en)
zū gebenn vnd entrichtenň / ʃampt dem gerichts
coʃtenn
Jtem wendel vonn weinheim Spricht zū vmb
kūndschafft der warheitt leonhartt Flūckenn
kūnde zugeʃproch- wie das vor verʃchinenn zweyenn iarn vngeūerlich
enn wendell von leonhart zuͤge ʃampt Johann von haßmaßhūsen dem
weinheim auwen man vnd hans būsers von Jngelnheims
keller N zū craffts dieln Schult(heiß) zū weinheim ko(m)nen
den g zu jme wendeln mit beūelch geʃchickt er we(n)del
ʃolt zu leonharttenn vn(d) andern bey die kirch ko(m)men vnd als
vonn jme wendeln beʃchehenn hab leonhartt geʃagt
geūatter wendell hie bericht meich [?] johan von
haßmanßhūsenn aūwen man / wie das jr habent
holz in eūwerūmb beha behalt das meins jūngher
hanß būsers iʃt • wie eūch das worden wißt ir
woll • / wolt ir deßhalbenn eūch mit mir vertrag(en)
ʃo hon ichs macht anzūnemen wo daß nit beʃchiett
muʃt ir eūch mit dem Jungh(er)rn vertragenn dar
zū er wendel geʃagt geūatter leonhartt / das ir anzeigt
ʃall ʃich nit befindenn / vnd volgt mir nach jn
meyn haūß hoffe vnd gartenn findt ir darin
holz eūch ader dem Jūngh(e)r zūʃtehehtt • wil ich eūch
antwūrtt gebenn wo her mir daß komen iʃt ʃo-
licheř nachūolgūng volnʃtreckūnge biß in ʃeynn
behuʃūng etc beʃchehenn aber nichts erfūnden etc
Bit derinthalbenn denn zūgenn kūntʃchafft der
warheit zūgebenn mit recht anzūhaltenn Dar-
ūff hat der zuͤg dage vff bedacht ad p(roximu)m et copiam
hans von Jtem leonhartt Flūck montp(ar) leyß drapin Rett
Stadenn
helffrichs leyße
23 Albus 2 Pfennig zu guter Rechnung mit Wein zu bezahlen; im nächsten Herbst 2 Ohm und weiter jeden Herbst zwei Ohm an die Pforte der Herren zu liefern, bis die genannten Schulden vollkommen bezahlt seien und auch die Gerichtskosten.
Wendel von Weinheim klagt Lenhard Fluck an wegen einer wahrheitsgemäßen Zeugenaussage: Dass vor etwa 2 Jahren Lenhart der Zeuge mitsamt Johann von Assmannshausen dem Auenmann und Hans Buser von Ingelheims Keller zu Diel Kraft, dem Schultheiß zu Weinheim, gekommen sind. Sie wurden zu Wendel mit dem Befehl geschickt, Wendel solle zu Lenhart und den anderen herunter an die Kirche kommen. Und als das von ihm, Wendel, geschehen war, da habe Lenhart gesagt: »Gevatter Wendel. Mir berichtet Johann von Assmannshausen der Auenmann, dass ihr Holz in eurem Besitz habt, das meinem Junker Hans Buser ist. Wie ihr das erhalten habe, wisst ihr wohl. Wollt ihr euch deshalb mit mir vertragen, so habe ich die Vollmacht das anzunehmen. Wenn das nicht geschieht, so müsst ihr euch mit dem Junker vertragen.« Dazu hat Wendel gesagt: »Gevatter Lenhart, was ihr angezeigt habt, das soll sich nicht finden. Und folgt mir nach in mein Haus, Hof und Garten. Findet ihr darin Holz, das euch ist oder dem Junker zusteht, so will ich euch die Antwort geben, woher ich das bekommen habe.« Diese Nachverfolgung und Vollstreckung geschah bis in sein Haus, das wurde besehen, aber nichts gefunden. Er bittet deswegen das Gericht, den Zeugen anzuhalten, eine wahrheitsgemäße Aussage zu machen. Darauf hat der Zeuge um Zeit zum Nachdenken gebeten bis zum nächsten Gerichtstag und eine Kopie.
Hans von Staden gegen Lise Helffrich. Lenhard Fluck als Momber von Lise Drapp sagt:
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 236, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-236/pagination/27/ (Abgerufen am 27.11.2024)