Sonndag Ex[s]ūrge als man zalt nach Criʃti vnʃers
liebenn hern gepūrtt dauʃennt Fūnffhūndert
vnnd neūnzehenn jar • Lūdet der vorgemelt
zetthel wie nachūolgt • Anno xvc vnd vier vnd
zwentzigk • vff Freittag neheʃt nach dem hellig(en)
phingʃtag iʃt eynn gutlich(e)r vertrag geʃchehenn
zwißenn Fulmūts henn eins vnd peter Bendern(n)
anderntheils in beyweʃenn henrich philmuts
des gnantem peters ʃw(e)h(e)r Frederich ʃchnad vnd
Laūrenntz kanckers Dermaßenn nach dem(m)
der gnant peter hieūor / vmb Fūlmūts henn er-
kaūfft hatt • haūʃe hoff / mit ʃeinem g begriffe
gelegenn ame margk • geuor ein ʃeit hanßman
ʃchūmach(e)r • ander ʃeit jost metzl(e)r vor Funff vnd
ʃiebentzigk fl • darann er peter bezalt hatt
mit vff dißenn dagk mit gelde vnd arbeitt •
ʃechzehenn fl zwolff alb • vnd verleibt
peter noch ander haūptʃūm(m)a • fu(n)ffzigk vnd
neūnt halbenn fl / vnnd vff das der ge
nant Fūlmūts henn ʃoliche(n) ʃeiner bezalūnge deʃto
gwißer ʃÿ • hot der mehe gemelt peter vnd ap-
polonia ehelūde • Fūlmūts hen zūgeʃtelt zehenn
lb hlr vnd zehenn pf jerlich(e)r gūlt(en)
ʃo die vorgerortenn ehelūde • alhie zu obern-
jngelnheim fallenn habenn lūt vnd inhalt
eynes brieffs ʃo die Iungfraūwen zu den weyß
Fraūwen zū meintz jnen zugeʃtelt habenn
welich zehenn lb hlr vnd zehen pf der
preʃenntz zū ObernnJngelnheim • aūch vor ey(n)
fl jerliche(n) gūlten • verlacht ʃeynň
Alʃo das philmūts henn / ʃeyn erbenn die angezeigt
zehenn lb vnd zehenn pf • jerlichs zū ʃa(n)ct
5. März 1519. Der zuvor erwähnte Zettel lautet wie folgt: Am 20. Mai 1524 geschah ein gütlicher Vertrag zwischen Henne Fulmot auf der einen und Peter Bender auf der anderen Seite in Anwesenheit von Henrich Fulmot, Frederich Schnad, dem Schwager des genannten Peter und Lorentz Kancker. Der genannte Peter hat für 75 Gulden von Henne Fulmot ein Haus mit Zubehör gekauft hat, das am Markt liegt, auf der einen Seite neben Hansman Schumacher, auf der anderen Seite neben Jost Metzler. Daran hat Peter bis heute mit Geld und Arbeit 16 Gulden 12 Albus bezahlt. Es bleiben Peter also von der Gesamtsumme noch 58 ½ Gulden zu bezahlen. Damit dem genannten Henne Fulmot die Bezahlung besser gesichert sei, haben die mehrfach erwähnten Eheleute Peter und Apollonia Henne Fulmot 10 Pfund Heller und 10 Pfennige an jährlichen Gülten zugestellt, welche die genannten Eheleute hier zu Ober-Ingelheim haben gemäß einem Brief von den Weißfrauen zu Mainz. Diese 10 Pfund Heller und 10 Pfennig sind der Präsenz zu Ober-Ingelheim für eine jährliche Gülte von 10 Gulden hinterlegt. So sollen Henne Fulmot und seine Erben die genannten 10 Pfund und 10 Pfennig jährlich zu
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 248v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-248v/pagination/5/ (Abgerufen am 01.11.2024)