ledig gefregt Jtem henrich philmūtt hatt ʃich vonn katherin
vonn diekirchenn clagerin dißer zeitt ledig
dūth vff redliche jnnrede gefregt •
Jtem jorge Flach vonn Swartzpergk mit ʃcheffen
Sagt lūpes ieckel der Iūnge geb im jerliche
zwenntzig ein alb Freigūlte von eÿner weʃen
vffholunge vor der althen gaßen phorttenn gelegenn • ʃthee noch
b · vnd f zū ʃeine(n) handen vnd hab Ime gnanter jeckel die
gult nit vßgericht bit vffholūng zūerkenne(n) wie
freygūlte recht S(e)n(tent)ia Ia ʃi ita eʃt hat band vnd •
fredenn ·
Jtem Martein pheffer kirchenmeiʃter hie rett wie
vffholūnge er vonn gedachter kirchen wegenn hab 1 2 3 vnd
b • f • 4 h gethann v jnhalt derʃelbigenn vnd gerichts
būch bit vffholūnge zūerkennen • S(e)n(tent)ia ja ʃi ita etc
hot ban vnnd Fredenn
Erf(olg)t Jtem h(e)r ʃteffann philmūt Erf(olg)t hans peffern vor
zwolff alb
Erf(olg)t Jtem hanns von Dyll Erf(olg)t henn eßigk vor vnd
philips Fenn vor vij f(irtel) weins auch vor xij d
Erf(olg)t Jdem Erf(olg)t gnantem philips fhenn vnd weiga(n)t
kerchernn voř iiij f(irtel) weins
Erf(olg)t Jtem h(e)r Niclaūs maß erf(olg)t gewern von wormbs
vor zwen fl
Erf(olg)t Jtem • henn ʃchilling erf(olg)t Gwern vo(n) wormbs
vor ij fl mi(n)(us) eyn ortt
Erf(olg)t Jtem Martin pheffer kirchenmeiʃt(er) hic • Erf(olgt)
hen pheffern inhalt ÿnprachter clag(en) • jnrede
Jtem peter ʃpengler Erf(olgt) baʃtian mauchemer
vor iij alb
1 h Jtem peter fiel 1 h vff Maʃenn hen vor ij f(irte)l
weynns gehandtreicht zinß et ʃup(ra) o(mn)ia
Henrich Fulmot hat sich von Katherin von Dietkirchen als Klägerin durch eine redliche Gegenrede frei gefragt.
Jorg Flach von Schwarzenberg unser Mitschöffe sagt: Jeckel Lupis der Junge gebe ihm jährlich 21 Albus freie Gülte von einer Wiese vor der Alte-Gasse-Pforte gelegen. Die stehe noch zu seinen Händen und der genannte Jeckel habe ihm die Gülte nicht entrichtet. Er bittet auf Einziehung zu erkennen, wie es Freigülten-Recht ist. Urteil: Ja, wenn es so ist. Er erhält Bann und Frieden.
Martin Pfeffer, Kirchenmeister hier, sagt: Er habe für die genannte Kirche die 1., 2., 3. und 4. Klage geführt gemäß dem Gerichtsbuch. Er bittet, ihm die Einziehung zu erkennen. Urteil: Ja, wenn es so ist. Er hat Bann und Frieden.
Herr Stephan Fulmot verklagt Hans Pfeffer auf 12 Albus.
Hans von Dill verklagt Henne Essig und Philipp Fenn auf 7 Viertel Wein und auch wegen 12 Denar.
Derselbe verklagt den genannten Philipp Fenn und Wigand Kercher auf 4 Viertel Wein.
Herr Niclas Mose verklagt Goar von Worms auf 2 Gulden.
Henne Schilling verklagt Goar von Worms auf 2 Gulden weniger ein Viertelgulden.
Martin Pfeffer, der Kirchenmeister hier, verklagt Henne Pfeffer in der vorgebrachten Klage. Gegenrede.
Peter Spengler verklagt Bestian Mauchemer auf 3 Albus.
Peter Fiel erhebt die 1. Klage gegen Henne Mose wegen 2 Viertel Wein in die Hand zu reichender Zins auf alles.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 249v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-249v/pagination/5/ (Abgerufen am 30.10.2024)