Dornnʃtags nach ka(therin)e(n)
Jtem die rechtʃwebennd ʃach zwißenn nicl(as) von moͤrly(n)
paul(us) knopenn vnd ʃeyne(n) zugewenthenn iʃt gelenngt
ad p(roximu)m bedrags halb(en)
Jtem her ʃteffann philmūtt preʃentz heb(e)r etc legt in
her Steffann crafft der beweÿʃūnge • ʃeiner Inprachtenn clagen
philmūtt pre- wie recht Ine Regiʃter der preʃentz • hie zu obern Jngeln
ʃentz heber hic / zūgegenn vnd wideř • hanʃen von obernvlßhůsenn • ʃa(m)pt
Manbachs er- jacob vonn ʃwabspūrg • als erbenn Iacob manbachs ʃe-
benn ligenn · Sagt das ʃich darin clarlich erfinde • das
jacob manbach Ine zeitt ʃeines lebens • die beclagte
gehantreicht gūlte / von iarn Funffzehenhundertt
zwŷ biß vffs iar Fūnffzehennhůndertt vier drÿ vnd zwe(n)tz-
igk ingeʃclosen vffgericht vnnd jacob von ʃwabsp(e)rg
mit kriegsūerwanther / den dritthentheyll derʃelben
gulten her(e)n Matheis Fils zūr zeitt pharh(e)rn anno etc
Funffzehenhūndertt zwentzig vier / bezalt • alles nach
vermoge vnnd vßweyßūnge der Regiʃteř • verhofft
demnach ʃeynn Clage • vnnd h zemliche bweyßt
habe Bith wie dan aūch vormals gebetten hirin zū-
Sprechenn vnd erkennen was recht Setzs zūrecht mit
ʃampt dem coʃtenn Welche Regiʃt(e)r alʃso lūtend
Jtem Regiʃter der großenn preʃentz alhie der phar
kirchenn zuoberningelnheim / vß altenn regiʃt(er)n
vßgezog(en) vnnd dem Seel Būch gezogenn anno etc tauʃent fier
hūndertt neuntzig neūn • zu Aniūerʃari(us) cūm henchin
mollers p(ar)t(e) in die ʃanctor(um) viti et modesti c(um) legat(ibus) Jtem
zwolff alb Iacob manbach Jtem regiʃtrūm nūo(vum)
preʃencie ʃeu Specialium de anno qui(n)ge(n)teʃimo ʃecu(n)do
h(abe)t Jtem xij alb Jacob manbach ex p(ar)te henchin mollers
Jtem anno etc iijo Jtem manbach etc xij alb ex p(ar)te hen
chin moll(e)rs Jtem anno etc xvc vij collector p(ecu)niar(um)
Jacob(us) Zhan c(on)feßoř Jtem Jacob manbach xij alb dedit
jterūm Jtem Iacob manbach zwolff alb Jtem
anno etc viij 3a p(ost) Trinitat(is) d act(um) z aniūer(sar)ium
henchin mol(e)rs etc Jtem anno iteru(m) octaūa etc
georgiūs Brūngck(en)ʃteyn collectoř Jtem zwolff alb ja-
cob manbach et deditt Jtem a(n)no etc nono • jacob(us)
Donnerstag 26. November 1528
Die vor Gericht anhängige Sache zwischen Niclaus von Mörlein und Paulus Knop mit seinem Anhang ist verschoben worden bis zum nächsten Gerichtstag, damit sie vertragen werde.
Herr Stephan Fulmot, der Präsenzheber, legt zum Beweis seiner rechtmäßig vorgebrachten Klage gegen Hans von Obernulshausen und Jacob von Schwabsburg als Erben von Jacob Manbach ein Präsenzregister hier für Ober-Ingelheim vor. Er sagt, dass sich darin klar finde, dass Jacob Manbach Zeit seines Lebens die beklagte Gülte gereicht habe, vom Jahr 1502 bis 1523 eingeschlossen. Und Jacob von Schwabsberg hat sein Drittel an dieser Gülte 1524 an Herrn Mathis Fils, zu dieser Zeit Pfarrer, bezahlt – alles nach Ausweis des Registers. Er hofft demnach seine Klage angemessen bewiesen zu haben. Er bittet, wie er auch zuvor gebeten hat, hierin zu sprechen und zu erkennen, was Recht ist. Das legt er dem Gericht vor mitsamt den Kosten. Die Register lauten so: Register der großen Präsenz der Pfarrkirche hier zu Ober-Ingelheim aus den alten Registern und dem Seelbuch gezogen 1499: Zum Anniversar von Henchin Muller am 15. Juni 12 Albus von Jacob Manbach. Neues Register der Präsenz des Jahres 1502: 12 Albus Jacob Manbach aus dem Teil für Henchin Muller. 1503: Manbach usw. 12 Albus für Henchin Muller. 1507: Der Geldkollektor Jacobus Zhan bekennt: Jacob Manbach gab 12 Albus. Wiederum Jacob Manbach 12 Albus.1508, 19. Juni geschehen für das Anniversar von Henchin Muller. Im folgenden, achten Jahr war Jorg Brunckenstein Kollektor: 12 Albus gab Jacob Manbach. Ebenso im Jahr 1509: Jacob
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 250, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-250/pagination/14/ (Abgerufen am 29.11.2024)