jnn das ʃeine Artickel Fragʃtūck gnentt vnd
der clagerin fragʃtūck artickel gnentt
wordenn ʃein So doch peter / khein fragʃtūck
aber wol ʃatzʃtuck vnnd Artickell vbergebe(n)
wie dem allem v(er)hofft pet(er) es ʃolt jm keÿn
nen ʃchadenn pringenn dweyl ʃein zeūg(e)
wie recht furgeʃtelt beydiget vnnd verhort
ʃein worden )
Repetirtt widerHolt demnach alle vnd
jde Acta vnnd Handlūnge diʃʃer ʃach(e)n
So fiel Ime dintlich vnnd furtraglich
ʃeintt ) vnnd ʃunderlich ʃeiner zeūg(en)
ʃage vnnd kundʃchafft vnd die zhwen
paß vß dem gerichts būch •
Vß welchem allem ʃheeinparlichenn er-
fūndenn wirtt das peters bruder
hannß / vnnd ʃein haūßf(rau) kūmmffs Els
beÿ zeitthenn Jrer beider leptaig • vor eine(n)
Erbarnn gericht ʃich vndereinnander
beʃetzt vnnd geerbt habenn das aūch
hanns die ʃelbige ʃein Haūßf(rau) der cla-
gerin Stieffmūtter vnn vberlebtt
vnnd die ʃpennige behaūsūnge von jr er-
erbt hatt zūū ʃampt anderūmb • ʃo ʃie ver-
laßenn • Vnnd demnach laūtt der be-
ʃatzūnge vnnd Erbūng Damitt zū
Schaltenn waltenn brechenn būʃʃen geh
gifften vnnd gebenn macht gehept hat ʃonder
al(le)r menniglichs Furtrag
hat darin seine Artikel und Fragen benannt und der Klägerin sind die Fragen und Artikel genannt worden. Doch hat Peter keine Fragen, sondern Sätze und Artikel übergeben. Peter hofft, das solle ihm keinen Schaden bringen, weil die Zeuge vor Gericht vorgestellt, beeidigt und verhört wurden. Er wiederholt alle und jede Handlung in dieser Sache, insofern sie ihm dient und von Vorteil ist und insbesondere seiner Zeugen Aussagen und die zwei Stellen aus dem Gerichtsbuch. Aus dem allen geht offenbar hervor: Dass Peters Bruder Hans und seine Ehefrau Else Kummff sich zu Lebzeiten wechselseitig vor dem Gericht eingesetzt und als Erben bestimmt haben. Dass auch Hans seine Ehefrau, die Stiefmutter der Klägerin, überlebt hat und die strittige Behausung von ihr ererbt hat zusammen mit anderem, was sie hinterlassen hat. Gemäß der Einsetzung und der Erbabmachung hatte er die Macht, damit zu schalten und zu walten, zu brechen, zu büßen, zu verschenken und zu geben ohne Hindernis durch irgendjemand.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 259v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-259v/pagination/18/ (Abgerufen am 02.11.2024)