Dornßtags nach Letare /
Anno etc xxixo
Jtem henn klickelman Erkennt den Iūngf(rauen)
zū Engelndal vier lb Jtem mehr xiiiɉ alb
Erkennt zu gueter Rechnūnge zubezalenn hie zwißen
neheʃt phingʃten mit ʃampt dem coʃten
1 h Jtem hans pheffer ein erʃt heyßūnge vff hans
vonn dritdūrffe vor vɉ fl vnd vj hlr jerlicher gūlt(en)
vnnd vff ʃoliche vnderphande Ex p(ar)te d(omi)nar(um) engeln
1 h Jdem von wegenn der junngf(rauen) zu Engelndal 1 h
vff Meckel witwe hans gūrtlers vor iiij ß hlr
et ʃub pi(n)gn(us)
Jtem Adam von Petterweyll morhen von
Eʃennheim Buben cles vonn Nidern jng(elheim)
momp(ar)r vnd mollers els Habenn mompar gemacht
geyʃenn contzenn ʃie jn reichs gericht zuūer
ghenn vnd zuūerʃthen zuhandeln thun vnd
laʃʃen wes ʃie zūʃchicken oder ʃchaffenn haben
oder gewinne(n) onwiderrūffliche promiʃe-
rūnt de rato cu(m) Releva(tionib)ūs etc
Jtem Bartholmes kreyn iʃt jr erf(olgni)s vff peter
Erf(olg)t p · b von Binge jnhalt būchs betreff • p • b •
Jtem Gerhartt vonn weyʃʃell Bringtt
clagsweiß vor gegen vnd wider peter vo(n)
gerhard von Bleinch vnnd ʃagtt wie das peter von
weyʃʃell • verʃcheiner zeitt vor Schūlteis vnnd bur-
Peter vo(n) germeister ʃey vff die Rūw kome(n) vnd
bleÿnich • angeʃagtt wie das er Gerhard ʃolt
etliche ʃtuck mit draubenn geleʃen han
jme nit zūʃthehen etc Soliche ʃme
vnnd freuelwortt ʃo jme vo(n) Peter zū
Ruck geʃchehenn hat gerhard zū hertzen
gezogenn • Begertt der halben eyn offent-
lichenn widerʃprūch vor gericht aūch
Donnerstag 11. März 1529
Henne Klickelman erkennt an, den Nonnen von Engelthal 4 Pfund zu schulden. Er erkennt an, 13 ½ Albus zu guter Rechnung zu bezahlen bis Pfingsten.
Hans Pfeffer erhebt die 1. Klage gegen Hans von Driedorf wegen 5 ½ Gulden und 6 Heller jährliche Gülte und auf die Pfänder für die Nonnen von Engelthal.
Derselbe erhebt für die Nonnen von Engelthal seine 1. Klage gegen Meckel, die Witwe von Hans Gurtler wegen 4 Schilling Heller und auf die Pfänder.
Adam von Petterweil, Henne More von Essenheim, Clese Bube von Nieder-Ingelheim und Else Muller haben Contz Geis zum Momber gemacht, für sie im Reichsgericht zu wirken, zu handeln, zu tun und zu lassen, was sie zu schicken oder schaffen haben oder gewinnen, ohne Widerruf; und sie versprechen dies.
Bartholomeus Krein hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter von Bingen gemäß dem Buch, Pfänder benannt.
Gerhard von Weisel bringt die Klage vor gegen Peter von Planig und sagt: Dass Peter zu vergangener Zeit vor Schultheiß und Bürgermeister auf die Rügeversammlung gekommen sei und habe gesagt, dass er, Gerhard, bei etlichen Stücken die Trauben gelesen habe, die ihm nicht zustehen. Diese Schmähung und die Frevelworte, welche ihm von Peter geschahen, haben Gerhard am Herzen angegriffen. Er fordert deswegen eine öffentliche Widerrufung vor Gericht und auch
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 270, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-270/pagination/28/ (Abgerufen am 30.11.2024)