Erffolgtt in Jtem Joigʃtenn henn iʃt ʃein erf(olgnis) vff hans
crafft • p • b erckernn becrefft p • b •
Jtem Weiganntt kercher hatt nach ge-
ʃprochner vrtheyl zwißenn jme vnnd
ÿdtt getrag(en) philmans henn etc denn eydt gethann
Jtem Impoʃit(um) peř pet(er) vo(n) bleinch ) vt ʃe-
Peter von qūitur Vor euch denn Ernueʃten Schūl(theiß)
bleynch vnnd ʃchoff(en) zu Obernn Jngelnheim zū
Gerhardt handeln vff ein vermeintt vffenliche clage
weyʃʃell vonn wegenn GerHarts vonn weyʃʃell
wider peter vonn Bleinche gerichtlichenn
inpracht Bezeūgtt ʃich erʃtliche peter
der beclagtt obgnanntt alles was darin
erfūnden jme dinʃtliche nit anzufech(ten)
ʃonder anzūneen [?] als er aūch annimpt
vnd das vberig widderfecht er mit ge-
meyne(n) vnnd gewonlichen jnreden
Vnnd fernners vff die vermeinte clage
zu antwūrttenn ʃagtt Er doch mit vor
behaltūnge die ongeʃchicklichkeit der-
ʃelbigenn vn on zūleʃʃigkeytt auch ʃonʃt
alle ʃein noitturfftige gegenwher ge-
melte angemaßte clage zūgelegner
vnd bequemer ʃtat vnnd zeÿtt fur zū-
wenden ) Das er das jehenig ʃo in
der vermeinten Clage furgetragen
wirt jn maʃʃen wie das erzalt vnnd
vorbracht nicht geʃtandenn wirtt
Bith Hirūmb dieße verHandlu(n)ge(n)
Henn Jost hat seinen Anspruch gegen Hans Ercker eingeklagt, bekräftigt; Pfänder benannt.
Wigand Kercher hat nach dem gesprochenen Urteil im Streit zwischen ihm und Henne Philman den Eid geleistet.
Vorgelegt durch Peter von Planig gegen Gerhard Weisel wie folgt: Vor Euch den ehrenwerten Schultheiß und Schöffen zu Ober-Ingelheim, um zu handeln auf eine vermeintliche öffentliche Klage von Gerhard von Weisel gegen Peter von Planig vor Gericht eingebracht, beruft sich zunächst Peter der Beklagte darauf, alles was ihm darin als hilfreich gefunden wird, nicht anzufechten sondern anzunehmen, wie er es auch annimmt; und dem Übrigen widerspricht er mit einer allgemeinen und gewöhnlichen Gegenrede. Um weiter auf die vermeintliche Klage zu antworten sagt er – doch vorbehalten die Ungeschicklichkeit und auch die Unzulässigkeit und auch sonst alle notwendige Gegenwehr gegen die angemaßte Klage bei passender Gelegenheit und Zeit vorzubringen: Dass er dasjenige, was in der vermeintlichen Klage vorgetragen wird, in der Weise wie das erzählt und vorgebracht wird, nicht gesteht. Er bittet deswegen, diese Verhandlung
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 279v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-279v/pagination/20/ (Abgerufen am 29.11.2024)