Jtem Cles yrich brenngtt ey(n) clage in recht
Cles yrich vor zugegenn Thomas heinchenn gnantt
Thomas hen von Morlenn wie das er jme ʃchuldig ʃey
chin / fūnff fl vnnd fūnffzehenn alb an
eÿnem erkaufftenn haūß gelegenn jn
der juden gaʃʃenn geuor obenn zū
Contz keprott vnnden johan von dūp-
hauʃenn • Begertt der angezog(en) ʃchūlt
bezalūnge mit ʃampt dem coʃten mit
recht zūerkenne(n) Hiruff hatt der beclagt
dage ad p(rox)i(mu)m
kirchenmeiʃter Jtem Martin peffer kirchenmeiʃter
Han cleße ʃagt Er hab ein erʃt zweitt vnnd drit
h gethan vff cles hann vor
eylff lb Oleÿ • jerlicher gūlt(en) der kirchen
hie gefalenn von iij f(irtel) weingarte(n) geleg(en)
zu heckenn zūgeūor oben mechkel gertlerin
vnd philips vonn Aspeßheim gefallenn
vnd der gnanntt(en) cles denn weingart
vnd(er)hannden dweyl aber cles ) jm die
h gebrūchenn ʃo begert der clager den
zinß jme vo(n) weg(en) der kirchenn zūgebe(n)
oder aber die h h gen zūlaʃʃe(n)
vnd zu der vffho zu komenn mit Recht
zūerkennen •
Erkennt Jtem jacob vonn wolßheim erkennt
Henn peffern procurator d(omi)nar(um) engelndal etc
laurentz kanckern ij fl vnd viij alb
hie zwißenn neheʃt pingʃt(en) zūgebe(n) c(um)
exʃpens •
Clese Yrich bringt eine Klage vor Gericht gegen Henchin Thomas genannt von Morlein: Dass er ihm 5 Gulden und 15 Albus schuldig sei von einem gekauften Haus, gelegen in der Judengasse, oben an Contz Kebrod und unten an Johan von Dauphausen angrenzend. Er fordert die Bezahlung der Schuld mitsamt den Kosten durch das Gericht zu erkennen. Hierauf hat der Beklagte die Tage bis zum nächsten Gericht.
Martin Pfeffer, der Kirchenmeister sagt: er habe eine 1., 2. und 3. Klage geführt gegen Clese Hahn wegen 11 Pfund Öl jährliche Gülte, die der Kirche hier fallen von 3 Viertel Weingarten, gelegen zu Hecken, oben an Mechtel Gurtler, unten an Philipp von Aspisheim angrenzend. Und der genannte Clese hat den Weingarten in seinen Händen. Weil aber Clese ihm das Klageverfahren gebrochen habe, so fordert der Kläger ihn auf, den Zins für die Kirche zu geben oder aber das Klageverfahren bis zur Einziehung zuzulassen, wie es Recht ist.
Jacob von Wolffsheim erkennt an, Lorentz Kancker 2 Gulden und 8 Albus zahlen zu müssen bis Pfingsten mit den Ausgaben.
Ober-Ingelheimer Haderbuch 1518-1529, Bl. 287v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/bd-5-gw-1490/1518-1529-ober-ingelheim/blatt/band-4-bl-287v/pagination/4/ (Abgerufen am 28.11.2024)