buch von(n) Hanma(n)ß henne laʃʃen(n) vffen antreffen(n) daß furd(er) ortel jne
vnd h(er)n heinrichen beroren deß gerichts brieff halb(er) vnd hofft
h(er) heinrich daß han(n)ma(n)ß henne mit dem(m) gerichts brieffe jm büch geʃchreb(e)n
wole bijbracht hait nach ludt deß ortels vnd ʃtalt zu recht
darvff antz(e) von(n) h(er) heinrichis weg(en) redt der b ve(r)leʃen brieff beʃtyme jne
od(er) auch paffenhenne nit / ʃond(er) hanß franck hab die gult geben(n) vnd
ʃij alʃo villicht v(er)teilt wurdenn vnd off paffenhenne(n) komme(n) hofft paffen
henne hab die gult geben(n) ludt deß Spitals regiʃt(er) hanma(n)ß henne ʃoll
die auch geb(e)n vnd hanma(n)ß henne hab mit dem brieffe nit bijbracht dan
h(er) heinrich hab keyn nemlich vnd(er)pfend(er) darfur ligende vnd er hab auch
keyne(n) brieffe darvb(er) vnd beg(er)t deß auch mit recht rudig(er) daroff hofft
hanma(n)ß henne hab dem(m) gewiʃten ortel nach wole bijbracht vnd der
ad Socios Spittaile hab nemlich vnd(er)pfand(er) fur die gefurd(er)t gult ligende / daß hore
ma(n) an dem(m) v(er)leʃen(n) gerichts brieffe wole beg(er)t deß mit recht wie fur
erf(olgt) p • b • Jtem wolffs henne von Jngelnheim(m) erf(olgt) claßma(n) ad libr(um) auch p b off jne
erk(annt) Jtem d(er) hoffma(n) von(n) Sporckenh(eim) erkent lorentz jm Spitale xvj alb jn xiiij t(agen)
erk(annt) Jtem kylian erkent ʃtammen(n) viij alb jn iiij wochen
Jtem Anth(is) wolff ʃchuld(et) willrichis hench(in) q(uod) t(a)n(git) ʃi(bi) v ß vnd iij hlr ludt
eyns gerichts brieffs ob er ney(n) da zu ʃage woll er jne mit dem brieff zugen
anttwo(r)t darvff lacht willrich eyne(n) brieff bij dat(um) Mo cccco vnd meynt
willrich die gult ʃij abgeloiʃt / vnd henne erke ʃoll deß eyn wiʃʃenheit haben Jne
bitten(n) deß ʃie zu entrichten wie es ey(n) geʃtalt darvm(m)b hab darvff iʃt
es mit beyder p(ar)tijen willen(n) gelengt noch hude zu xiiij tag(en) vnu(er)luʃtig
iglichem(m) teyle ʃin(er) gerechtikeit iʃt von(n) beyd(en) v(er)bott
erk(annt) Jtem willrich erkent / morßfelden xviij alb jn xiiij t(agen) ʃi no(n) etc
Jtem Smits karle ʃchuld(et) wien(er)henne [quod] t(anget) ʃi(bi) vj lb mi(n)(us) j ß q(uod) no(n) dat notzt
i(n) t(antu)m anttwo(r)t / eltfelt vo(n) wien(er)hennen weg(en) redt er hab J
h(er)man(n) ʃtocken vßgeracht vnd ʃin momp(er) Johannes hab jne erfolgt gehabt
wien(er) henne vnd zucht ʃich off daß büchd vnd weß er wider angelangt w(ur)de ʃij er
vnʃchuld Rudig(er) ʃpr(icht) dwile ʃich wien(er) henne off das buch zucht ʃo
beger er wan(n) er daß bring(en) ʃoll S(e)n(tenti)a jn xiiij t(agen) vltra ut mor(is) eʃt v(er)bott
erk(annt) Jtem hanß von(n) elßheim(m) erk(ennt) Rampfuß cleibe arbeit zu thu(n) jn xiiij t(agen)
Buch für Henne Hanman öffnen und das vorangehende Urteil, ihn und Herrn Heinrich berührend wegen der Gerichtsurkunde verlesen lassen. Und er hofft, dass Henne Hanmann mit der Gerichtsurkunde, die im Buch aufgeschrieben ist, den Beweis wohl erbracht hat gemäß dem Urteil und legt es dem Gericht vor. Darauf sagt Antze für Herrn Heinrich: Der vorgelesene Brief bestimmt nicht ihn oder Henne Paff, sondern Hans Frank habe die Gülte gegeben und sie sei vielleicht verteilt worden und an Henne Paffe gekommen. Er hoffe, da Henne Paff die Gülte gegeben habe gemäß dem Register des Spitals, Henne Hanman soll die auch geben. Und Henne Hanman hat mit der Urkunde nicht den Beweis erbracht, denn Herr Heinrich habe nämlich keine Pfänder dafür liegen und er habe auch keine Urkunden darüber. Das legt er dem Gericht vor. Rudiger hofft: Henne Hanman habe gemäß dem gewiesenen Urteil den Beweis erbracht und das Spital habe nämliche Pfänder für die geforderte Gülte, das höre man in der verlesenen Gerichtsurkunde. Und er legt er dem Gericht vor wie zuvor. An das Vollgericht.
Henne Wolff von Ingelheim hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Claseman und hat Pfändung gefordert.
Der Hofmann von Sporkenheim erkennt an, Lorenz im Spital 16 Albus zahlen zu müssen in 14 Tagen.
Kilian erkennt an, Stamm 8 Albus zu zahlen in 4 Wochen.
Anthis Wolff beschuldigt Hengin Wilderich, dass er ihm schuldig sei 5 Schilling und 3 Heller laut einer Gerichtsurkunde. Wenn er Nein dazu sagen wolle, so wolle er es ihm mit der Urkunde beweisen. Antwort. Darauf legt Wilderich eine Urkunde mit dem Datum 1400 vor und meint, die Gülte sei abgelöst. Und Henne Ercker soll das wissen. Sie sollen ihn bitten zu sagen, wie es darum stehe. Darauf ist es mit dem Willen beider Parteien verschoben worden um 14 Tage, jeder Seite ohne Verlust an ihrer Gerechtigkeit. Beide festgehalten.
Wilderich erkennt an, [Peter von] Merßfeld 18 Albus zahlen zu müssen in 14 Tagen, wenn nicht erfolgt die Pfändung.
Karl Schmied beschuldigt Henne Wiener, dass er ihm 5 Pfund weniger 1 Schilling schuldig sei. Dass er ihm die nicht gibt, das schade ihm ebenso viel dazu. Antwort.
Eltville sagt für Henne Wiener: Er habe Herman Stock bezahlt und sein Vertreter Johannes habe den Anspruch gegen ihn eingeklagt. Und er beruft sich auf das Buch. Rudiger sagt: Weil sich Henne Wiener auf das Buch beruft, so fragt er, wann er das beibringen soll. Urteil: In 14 Tagen, wie es Sitte ist. Festgehalten.
Hans von Elsheim erkennt an, für Rampfuß Tagelohnarbeit zu leisten binnen 14 Tagen
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 246v, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-246v/pagination/4/ (Abgerufen am 28.11.2024)