Jtem thomaß haubore der heren(n) momp(ar) hait mit ortel laß(e)n frag(en) dwile kett
ercken nit bij die bewer(n)ge der viere geen will ʃo ʃie entgegen ʃij ob
erbach dan die iiij ir beweru(n)ge thu(n) ʃollen od(er) deß iʃt zu recht gewiʃt ja beheltlich
der frauwe(n) jr jnʃage daß ort(el) hat thomas von(n) der heren weg(en) v(er)bott
Jtem thomas hait zu recht geʃatzt er hoff er hab woile bijbracht mit d(er) beweru(n)g
iʃt auch gewiʃt mit recht ja
erf(olgt) Jtem dyeme(n) claß ex p(ar)te d(omi)noru(m) jn huʃen erfolgt pet(er)n piffern ad libr(um)
erk(annt) Jtem henchin mur(er) erkent antzen cleßgins ʃone vj ß jn xiiij tag(en)
gelengt Jtem züʃʃen anthiß wolffen Johan(n) von(n) honelʃtein(n) vnd Emmerichen von(n) Rymb(er)g
iʃt gelengt off den zweiten(n) mondag nach ma(r)tini v(er)bott von(n) den allen
erk(annt) Jtem pet(er) Sack erf(olgt) adam(m) von(n) wynheim(m) off deß ʃchult(heißen) ʃage vo(r) ij gld
Jtem zuʃʃen(n) h(er)man ʃtocken vnd Anthiß wolffen(n) von(n) lonʃtein iʃt ge
lengt bijß off mondag vnd mondag nach ma(r)tini iʃt v(er)bott
Actu(m) 2a p(os)t nati(vi)t(atis) ma(r)ie
erf(olgt) Jtem Antz trapp ex p(ar)te ecl(eʃ)ie erfolgt antzen henne(n) fur xxvɉ lb hlr vngeu(er)lich
2 h Jtem Anthis wolff 2 h off Lorentz(en) jm ʃpittale
Jtem adam(m) wolff n(oʃte)r ʃocius Spricht jme werde ʃins zinß nit von(n) eyme
acker jn der Ʃchaffe auwe(n) geleg(en) gefor henne ercke vnd(en) zu vnd der
acker ʃte noch zu ʃine(n) hend(en) ob er den nit moge widd(er) zu jme nemen
ʃo jne contz piffer vnd buben henne ʃinen zinß nit vßricht(en) S(e)n(tenti)a ʃi ita e(st) tu(n)c
bene poteʃt face(re) / daß hait er v(er)bott
Jtem mud(er) henne ʃchuld(et) pet(er) metzl(e)rn wie eyn rachtu(n)ge zuʃʃen(n) jne gemacht ʃij
mud(er) henne antreffen(n) ʃine ʃweg(er) frauwe / daß pet(er) jne von(n) ʃchad(en) thun(n) ʃoll alß werde
er von(n) dem(m) pferre(r) angefertiget der jne dan an dem gericht zu Jngelnheim(m)
furgeno(m)me(n) hait eyns teʃtame(n)ts halb(er) beteidingt / Ʃolichis ʃoll pet(er) an ʃinen
ʃchad(en) entplichten daß er ʃolichis nit thut notzt i(n) tantu(m) x gld vnd ob er neyn(n) dazu
ʃage ʃo zucht er ʃich deß off iiij rachtu(n)gs ma(n)ner / da bij geweʃt / daß ʃolichis
geredt ʃij vnd heißt jme des eyn(n) anttwo(r)t / pet(er) darvff anttwo(r)tt er woll
pet(er) metz(e)ler daß auch an den iiij v(er)lib(e)n darvber laʃʃen(n) ʃag(en) das hait mud(er)henne v(er)bott
vnd gefragt jn welch(er) zijt er died furbring(n) ʃoll Se)n(tenti)a jn xiiij t(agen) vt mor(is)
auch v(er)bott
Thomas Haubor, der Vertreter der Herren hat mit Urteil fragen lassen: Weil Ketgin Ercker nicht bei dem Eid der vier dabei sein will, weil sie dagegen sei, ob die 4 ihre Beeidigung machen sollen. Darauf wurde als Urteil gewiesen: Ja, vorbehaltlich der Gegenrede der Frau. Das Urteil ihren Eid hat Thomas für die Herren festhalten lassen. Thomas hat auch den Rechtsspruch erfragt, er hoffe, er habe den Beweis wegen des Eids erbracht. Es wurde als Recht gewiesen: Ja.
Clase Diem für die Herren von Hausen hat seinen Anspruch eingeklagt gegen Peter Pfeifer.
Henchin Maurer erkennt an, Clesgin dem Sohn von Antze 6 Schilling zahlen zu müssen in 14 Tagen.
Zwischen Anthis Wolff, Johann von Hunoltstein und Emerich von Rheinberg ist es verschoben worden bis zum 18. November. Von allen festgehalten.
Peter Sack hat nach dem Spruch des Schultheißen seinen Anspruch eingeklagt gegen Adam von Weinheim auf 2 Gulden.
Zwischen Herman Stock und Anthis Wolff von Lahnstein ist es verschoben worden bis zum 18. November. Ist festgehalten.
Montag 9. September 1482
Antze Drapp verklagt für die Kirche Henne Antze wegen 25 ½ Pfund Heller ungefähr.
Anthis Wolff erhebt seine 2. Klage gegen Lorenz im Spital.
Adam Wolff, unser Mitschöffe, sagt: Ihm werde sein Zins nicht von einem Acker in der Schafaue, gelegen neben Henne Erke unten angrenzend. Und der Acker stehe noch in seinem Besitz, ob er den nicht wieder an sich nehmen könne, wenn ihm Contz Pfeifer und Henne Bube seinen Zins nicht zahlen. Urteil: Ja, so ist es; wenn es so ist, kann er es tun. Das hat er festhalten lassen.
Henne Muder beschuldigt Peter Metzler, dass ein Vergleich zwischen ihnen gemacht wurde wegen seiner Schwiegermutter, dass er ihn aus dem Schaden nehmen soll. Nun werde er von dem Pfarrer belangt, der ihn vor das Gericht zu Ingelheim gezogen habe wegen eines Testaments. Das solle Peter ohne seinen Schaden beilegen. Dass er das nicht tut, das schade ihm 10 Gulden. Und wenn er Nein dazu sagen wolle, so berufe er sich auf die vier Schiedsmänner, die dabei waren, als das beredet wurde. Und er fordert von ihm eine Antwort. Peter antwortet darauf: Er wolle es auch bei der Aussage der vier belassen. Das hat Henne Muder festhalten lassen und gefragt, bis wann er die vorbringen soll. Urteil: In 14 Tagen, wie es Sitte ist. Auch festgehalten.
Nieder-Ingelheimer Haderbuch 1468-1485, Bl. 247, in: Ingelheimer Haderbücher Online, URL: https://www.haderbuecher.de/baende/1468-1485-nieder-ingelheim/blatt/band-2-ni-1468-1485-bl-247/pagination/8/ (Abgerufen am 29.11.2024)